Donnerstag, 31. Dezember 2015

Letzter RUMS des Jahres

Meine Güte, 2015 ist aber mal wirklich verflogen, oder? Kaum zu glauben, dass schon wieder ein Jahr um ist!

53 Donnerstage gab es 2015, also ist heute der 53. RUMS des Jahres. Irre. Soooooo viele Sachen hab ich für mich gemacht! Hui. Danke, liebe Muddi, für die Idee, für die Linkparty, für den Drive, der hinter der ganzen Sache steht (und für ganz viel anderes, aber das weißt du ja ;o) )

Heute hab ich mal wieder ein Oberteil für mich im Angebot -  Nummer 16 dieses Jahr! Irre ... ;)

Zu dem Pulli bin ich ein bisschen gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Kurz vor Weihnachten hatte ich eine PN von Jasmin in meinem Facebook-Postfach. "Ich bin gerade bei einem Probenähen dabei. Und wir bräuchten eigentlich noch Tester in 48/50 aufwärts. Ich hoffe, das beleidigt dich nicht, aber ist das nicht deine Größe?"

Hihihi. Sind doch nur Zahlen! Und es IST nun mal so, dass das meine Größe ist. Hoffentlich nicht für den Rest aller Tage, aber momentan schon. Also hat mich Jasmin zur Probenähgruppe hinzugefügt. Dazu kam, dass das eine eher kurzfristige Sache war. War Donnerstag. Eigentlich sollte der Schnitt am Sonntag erscheinen. Und Freitag war mein Geburtstag ... Vanessa von Sarona Homemade, die den Schnitt entworfen hat, hat extra das Erscheinungsdatum verschoben, damit wir Plus-Size-Testerinnen ein bisschen mehr Zeit hatten. Aber wisst ihr was? Samstag war ich fertig mit meinem ersten Saroodie!
Der Schnitt hat mir von Anfang an gefallen. Ein Hoodie mit Wickelkapuze, Wickelkragen oder Schalkragen, eher schmal von der Form her, und mit wirklich tollen Taschen!
Das mit dem Schlitz und den gedoppelten Dreiecken hat mir schon auf Jasmins Bildern so gut gefallen <3. Und der Stoff hat hier auch schon LANGE gewartet, verarbeitet zu werden: ein herrlich weicher, wenn auch kein bisschen elastischer Sweat von aktivstoffe. Als perfekte Kombi lag der Painted Stripes von Alles für Selbermacher schon daneben - und wie der Zufall es wollte, hatte ich noch einen Rest farblich exakt passendes Leder von der Manu-Faktur in der Kiste. Perfekt!
Stickgarn leider NICHT in genau passend, aber fast *gg* Und den Musikschmetterling von den Urban Threads wollte ich schon lange mal wieder sticken. Dieses Mal hab ich auch die Höhe am Ärmel richtig erwischt ...
Mein Test-Saroodie ist ein wenig eng, war aber am kaum dehnbaren Sweat liegt. Und BEQUEM ist er trotzdem! Ich steh ja auf diesen riesigen Wickelkragen *gg* Er hat sogar einen Tunnelzug, ich hab die Kordel aber weggelassen. Gefällt mir so noch besser! Das E-Book beinhaltet aber sogar eine Anleitung, wie man sich passende Kordeln selber machen kann. Überhaupt ist es super ausführlich und mit viel "Zusatzwissen" ausgestattet. Das Probenähen, so kurz es war, hat mir echt Spaß gemacht!


Und so gut eingepackt kann ich jetzt ins Neue Jahr starten. Wir feiern wie immer mit unseren besten Freunden zusammen, acht Erwachsene, neun Kinder. Seit Jahren schon, der "harte Kern" (der WBEDW, ich und eines der drei anderen Paare) jetzt dann zum fünfzehnten Mal in siebzehn Jahren *gg* Ich freu mich wie verrückt!

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch, am besten ebenfalls mit den Menschen, die euch wichtig sind. Feiert schön und startet schwungvoll in ein supertolles 2016!

Schnitt: Saroodie von sarona homemade, erhältlich hier
Stoffe: Sweat von aktivstoffe, Painted Stripes von Alles für Selbermacher, Leder von Manu-Faktur
Stickdatei: von den Urban Threads
verlinkt bei: RUMS, Out Now!

Donnerstag, 24. Dezember 2015

... denn euch ist heute ein Kindlein geboren ... {RUMS 52/15}

Weihnachten.

Jetzt ist es so weit.

Hachz.

Es ist einfach eine unvergleichliche Zeit. So leise, und doch so ereignisreich. Licht in der Dunkelheit, Geheimnisse, Erwartungen, Hoffnungen. Liebe, Nähe, Beisammensein. Füreinander da sein. Sich Liebe zeigen. Ja, natürlich auch Geschenke. Aber sind die nicht einfach ein Ausdruck dafür, dass wir uns lieb haben? Dass wir einander wichtig sind? Dass wir uns Freude bereiten wollen?

Die Kinder sind ja schon seit Wochen aufgeregt, das Mäusle zählte täglich die Tütchen am Adventskalender ab, wie viele Tage es noch sind. Maria und Josef haben ihre Reise durchs Wohnzimmer fast abgeschlossen - wir stellen die Krippe immer schon am 1. Advent auf und Maria und Josef müssen mit dem Esel in 24 Tagen einmal die Runde durchs Wohnzimmer drehen, bis sie im Stall ankommen. Der Baum steht seit gestern - ein Prachtexemplar! Ich zeig euch dann auch mal Fotos davon, ich finde unseren Baum nämlich jedes Jahr am schönsten von allen ;) Geschmückt wird allerdings erst heute.

Ja, und heute dann. Noch ein bisschen vorbereiten, alles frisch und glänzend machen - auch so ein bisschen symbolisch für die Vorbereitung auf den, der da kommt, wenn man so will, oder?

Und dann machen wir uns schick.

Ich hatte ja EIGENTLICH gar nicht vor, mir noch was zu nähen. Ich hab ja das Konzert-Outfit, das kann ich doch super auch an Weihnachten tragen.

Oder?

Hm.

Also, so GANZ ohne was neu Genähtes ist doch auch doof. Und außerdem brauch ich doch noch einen RUMS. Na, dann: Gestern abend, während die Kinder mit Papa Yakari anschauen durften, schnell die Ovi angeschmissen und noch einen Jersey-Rock von Ki-Ba-Doo genäht. Und heraus kam das hier:
Gar nicht übel für "mal eben", oder? *gg*
Das Überkleid ist die Big Lady Rosalie in verlängert, die ich mir fürs Konzert genäht hab. Das hab ich ja damals schon gedacht, die könnte ich wirklich auch mal über ein schwarzes Kleid tragen ... Und, ich finde, ich kann wirklich!
Das Shirt ist gekauft, allerdings hab ich es modifiziert. Es war nämlich ein ganz normales Longsleeve mit eher engem Rundhalsausschnitt. Und das hat den Gesamteindruck so ein bisschen geschmälert. Also beherzt zur Schere gegriffen, den Ausschnitt an die Rosalie angepasst, Saumstreifen von Myllymuksut wieder ran - bingo! So gefällt mir das Shirt jetzt richtig gut. Ich hab es bislang immer nur als Unterziehshirt benutzt, aber ich könnte mir das jetzt wirklich auch als "normalen" Pulli vorstellen.
Meine Schnabelina Clutch dazu - ist schon fast ein Suchbild so *gg* Aber sie passt vom Stil und von der Optik her jetzt wirklich bombig!
Ja, so fühle ich mich weihnachtlich! Also, so fühle ich mich ja eh, aber jetzt seh ich auch so aus *gg*

Ich wünsche euch und euren Lieben wunderbare Festtage, ein offenes Herz für die besonderen Momente in den nächsten Tagen und von ganzem Herzen die Erfüllung vieler Wünsche!

Und für die Ohren hab ich auch noch was - das hab ich gestern entdeckt und finde es schlicht genial!

FROHE WEIHNACHTEN!

Dienstag, 22. Dezember 2015

Last-Minute-Geschenk-Idee für euch {Creadienstag}

Übermorgen, Kinder, wird's was geben,
übermorgen werden wir uns freu'n
Welch ein Jubel, welch ein Leben
wird in unserm Hause sein!
Zweimal werden wir noch wach,
heißa, dann ist Weihnachtstag!

So, Endspurt! Lange dauert es nun wirklich nicht mehr bis Heiligabend. Und für all diejenigen, die noch ein schnelles Geschenk brauchen, kommt hier eins!

Um genau zu sein, gibt es ein Geschenk für die Puppenmütter unter euch, respektive diejenigen, die ebensolche beschenken möchten. Ich bin auf die Idee gekommen, als meine Töchter mit ihren Puppen und den Stoffpferden "Wir reiten durch die Berge" gespielt haben. Auf einmal kamen sie an: "Mama, wir brauchen Schlafsäcke für unsere Puppen, die übernachten heute auf der Hütte! Hast du uns ein bisschen Stoff, damit wir sie einpacken können?"

Mama hat ja immer ein bisschen Stoff. Dieses Mal hatte Mama aber auch noch ne Idee, wie man das "richtig" machen könnte - und darum jetzt hier für euch (und meine Mädels) ein Tutorial für einen

Hüttenschlafsack für Puppen

Kennt ihr das Prinzip eines Hüttenschlafsacks? Im Prinzip ist es ein Bettbezug, der am oberen Ende noch einen Kopfkissenbezug angenäht hat. Auf der Hütte steckt man das Kissen ins Oberteil, schlüpft in den Bezug und deckt sich dann mit den hütteneigenen Decken warm zu. Man braucht also kein Laken, liegt trotzdem nur am "eigenen" Stoff, und der Hüttenschlafsack braucht im Gepäck nicht besonders viel Platz. Es gibt sie z.B. auch aus Seide, dann wiegen sie kaum was! Für eine Puppe ist das das ideale Bett zum Überall-mit-Hinnehmen - also perfekt für Puppenmütter, wenn man über die kommenden Feiertage vielleicht unterwegs ist. Und dabei ist der Puppenschlafsack so schnell genäht, dass man ihn sogar noch am Heiligabendmorgen nähen könnte *gg*

Ihr braucht einfach nur ein Stück leichte Webware, das etwa zweieinhalb bis drei Mal so lang ist wie die Puppe, die ihr benäht. Die Breite passt ihr ebenfalls dem Puppenkind an.
So wirklich Strampelfreiheit braucht unsere Mali ja nicht ;) Aber man sollte sie schon leicht in den Schlafsack stecken können.

Versäubert das Stoffstück ringsherum. Wenn ihr mit der Ovi näht, genügt es auch, die kurzen Enden zu versäubern.

Als Nächstes faltet ihr das eine Ende des Stoffes so weit nach innen, wie die Puppe lang ist. Vorsicht, wenn euer Stoff (wie meiner) eine Richtung hat: In diesem Fall müsst ihr das OBERE Ende nach UNTEN falten, damit das Muster hinterher richtig liegt. Das wird später der Bettdeckenteil, also der Bereich, in den die Puppe hineingesteckt wird.
Klappt nun den schmalen Rand des Stücks um etwa 2-3 cm wieder zurück. So entsteht nachher eine schöne Kante.

Jetzt müsst ihr das andere Ende des Stoffes auch einklappen. Dabei orientiert ihr euch wieder an der Länge der Puppe: Ihre Füße sollen ein wenig Abstand zur unteren Falzlinie des Bettdeckenteils haben, ihr Gesicht über dem zurückgeklappten Rand liegen, und ihr faltet nun so viel um, dass der Puppenkopf zum oberen Rand noch einen Abstand von ca. 3-4 cm hat.
(auf dem Foto wirkt das jetzt enger, das liegt aber an den Puppenhaaren ;) )
Nun wird auch hier der Rand ein wenig zurückgeschlagen, sodass hinterher eine saubere Kante entsteht. Achtet hier aber darauf, dass der neue Falzrand noch über den ersten Falzrand hinausgeht, damit hier später nichts aufklafft!
Der Pfeil zeigt an, dass sich die beiden zurückgefalteten Stücke um einen guten Zentimeter überlappen.
Alles feststecken, und nun die beiden offenen Kanten zunähen. Das geht schnell und einfach mit der Overlock.
Wenden, und fertig ist der Puppen-Hüttenschlafsack!
Wer möchte, kann noch ein kleines Puppenkissen in den Kissenbezugteil stecken, dann ist es extrakuschlig.

Ich habe diese Anleitung nach meiner eigenen Idee in erster Linie für meine Forums-Mädels geschrieben. Ihr dürft sie aber natürlich gerne nacharbeiten - für den privaten Gebrauch. Wenn jemand von euch das Bedürfnis verspürt, den Puppen-Hüttenschlafsack gewerblich nachzunähen, bitte ich euch darum, euch kurz mit mir in Verbindung zu setzen, das fände ich fair.
Für Fehler oder sonstige Probleme in der Anleitung übernehme ich keine Gewähr, wenn euch was auffällt, auch bitte kurze Mitteilung. 
Und jetzt: Viel Spaß beim Nähen! ;)

verlinkt bei:
Creadienstag
HoT
Meitlisache
Kiddikram

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Dinge, die die Welt nicht braucht {RUMS 51/15}

oder: Eben doch.

Kennt ihr das? Da steht man vor dem Supermarkt, den Kofferraum voller Leergut, und der Einkaufszettel ist so voll, als wolle man für die nächste Südpolexpedition einkaufen. Und dann: kein Euro im Geldbeutel. Argn.

Ich hatte jetzt lange so einen schicken Schlüsselanhänger, an dem eine eurogroße Metallscheibe in einem Karabiner eingehängt war. Super praktisch. Immer ein Einkaufswagenchip zur Hand, gefällt mir.

Und jetzt?

Ist er weg. Keine Ahnung, wo er hin ist, ich vermute, der WBEDW hat ihn beim Wagen-Zurückbringen in den Geldbeutel gepackt, und nu isser weg. Grummel.

Ich hatte zwar noch einen anderen Metallchip, aber der gehörte in einen anderen Schlüsselanhänger. Mit so einer Steckkonstruktion. Inkompatibel zu meinem Karabiner. Klar hätte ich ihn auch einfach in den Geldbeutel stecken können, aber mal ehrlich: Ich kenne mich. Ich verliere den.
Und dann fiel mir etwas ein. Es gibt da so was, das hört man in letzter Zeit sehr oft. So als kleines Last-Minute-Geschenk, für Erzieherinnen, Musikschullehrer und solche Leute, denen man gerne ein praktisches, kleines Geschenk zu Weihnachten geben mag, am liebsten selbst gemacht. Immer wieder taucht es bei den Empfehlungen auf: das Einkaufswagenchiptäschchen.

Schon allein dieses Wort!! Ich krieg immer das große Grinsen, wenn ich es sehe. Und ich denke mir: Wer braucht denn so was?

Tja.

Ich.

Also aus Filz, Webband und einem KamSnap meinen neuen Begleiter gehext:
In Lieblings-Petrol. Mit Bloomen-Webband, das hüte ich wie einen Schatz, und einem extra kleinen Schlüsselring.
Und schickem Chip. Jetzt brauch ich keinen Euro mehr für den Einkaufswagen!!
Darf ihn nur der WBEDW nicht in die Finger kriegen .... ;)
Darum ist das Täschchen auch für mich und damit ein RUMS. Was habt ihr diese Woche so für euch gemacht? Kommt ihr überhaupt dazu, für euch zu nähen, bei all der Geschenkeproduktion??


Dienstag, 15. Dezember 2015

Bumm-tschak, bumm-bumm-tschak

Wenn man Eltern so RICHTIG ärgern will, dann schenkt man ihren Kindern eine Trommel. Oder? *gg*

Unsere besten Freunde machen das dieses Jahr aber selbst - sie schenken ihrem Sohn ein Schlagzeug. Er spielt nämlich seit einem halben Jahr, und jetzt bietet sich der Geburtstag, so kurz vor Weihnachten, an für ein großes Kombi-Geschenk.
Und weil er so begeistert bei der Sache ist, hat meine Freundin auf die Frage hin, was sich N. denn zum Geburtstag wünscht, gemeint: "Hm, meinst du, du kannst ihm vielleicht ein T-Shirt mit einem Schlagzeug drauf machen?"

Klar kann ich!! Ich fühl mich da ja schon sehr geehrt, wenn sich jemand was Selbstgemachtes wünscht.

Also hab ich mal wieder nach Herzenslust appliziert:
Auch wenn ich meine Sticki heiß und innig liebe, für manche Sachen ist der 14x14-Rahmen einfach zu klein. Allerdings wäre für diese Sticki auch kein 13x18-Rahmen ausreichend gewesen, das Schlagzeug hat eher 24 x 20 cm ...

Das Drumkit und die Becken sind appliziert, die Stangen freihand gestickt. Geht auch noch - das ist wohl ein bisschen wie Fahrrad fahren ;)
Statt eines Bandlogos hab ich erst mal seinen Namen in die Basedrum geschrieben ;)

Ich hoffe, das Shirt gefällt!

Ich schick es heute zum Creadienstag und zu HoT - und bei Made4Boys kann ich auch endlich mal wieder vorbeischauen *gg*
Schnitt: Ottobre CW 301
Stoffe: Trigema

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Black & Gold, die zweite {RUMS 50/15}

Meiner Treu, jetzt geht es aber stramm auf Weihnachten zu! Habt ihr nicht auch das Gefühl, die Türchen am Adventskalender poppen nur so auf??
Ich hab ja dieses Jahr gleich drei Stück :D Einen, den von Alles für Selbermacher, hab ich mir schon zu Ostern selber geschenkt ;). Außerdem bekomme ich auch immer einen von meiner Mutter - dieses Jahr mit Rezepten. Sind tolle Sachen dabei, nur die Zeit zum Umsetzen, die kommt leider nicht in Tüten ...
Und den tollsten hat mir meine große Tochter gebastelt. Sie hat 24 Türchen aus einem großen Blatt ausgeschnitten, ein zweites dahinter geklebt, und hinter jedem Türchen findet sich ein lieber Spruch oder ein kleines Bild. Mein Favorit bislang: "Heut bin ich braf" <3 <3 <3

Jedenfalls, Weihnachten ist nicht mehr aufzuhalten. Und ein bisschen schick macht man sich da ja schon, oder? Ich werde aller Wahrscheinlichkeit nach mein Chor-Outfit tragen, vielleicht noch ein bisschen ergänzt ...
Und passend dazu hab ich mir nun noch ein Ausgehtäschchen genäht.
Bestimmt habt ihr Schnabelinas neuesten Streich, die SchnabelinaClutch, bereits entdeckt, oder? So kleine Täschchen hab ich eigentlich zu Hauf. Aber die größte Größe taugt tatsächlich als kleine Handtasche! Und so hab ich zum ersten Mal eine Schnabelina-Tasche in BIG genäht:

Wobei die Big-Clutch immer noch kleiner als die Mini-Easy-Bag ist *gg*
Genäht ist sie aus schwarzem Stretch-Satin von Buttinette (der war noch übrig von meiner ersten Saila). Wenn man ihn mit Vlieseline hinterbügelt, ist das "Stretch" auch kein Problem mehr, und der Stand ist phänomenal. Außerdem sieht er einfach schick aus.
Und auf die Klappe hab ich den Rest der goldfarbenen Spitze von der Chor-Rosalie aufgenäht. Nicht ganz rum, sondern auf Höhe des Umschlags an der Klappe festgesteppt. Sonst ist die Tasche ganz schlicht schwarz, auch innen - ich hab den Satin auch fürs Futter genommen.
Auf die Reißverschluss-Tasche hab ich verzichtet, das brauch ich da nicht. Dafür hab ich gleich zwei Aufhänge-Schlaufen angenäht, aus Gurtband, mit Vierkantringen dran - so kann ich nämlich einen richtigen Trageriemen dran befestigen!
Mit ebenfalls viereckigen Taschenkarabinern, die ich mal geschenkt bekommen hab. Ein richtiges UWYH-Projekt!
Meine Clutch ist so ein echtes Zickentäschchen (das man so unterm Arm trägt) geworden. Ich finde sie total schick! Und groß genug für Handy, Geldbeutel und Schlüssel ist sie auch, vielleicht passt sogar noch das Gesangbuch rein, wenn wir an Weihnachten in die Kirche gehen ;o).
Der Schnitt ist - wie immer bei Rosi - echt klasse und bis zum Ende durchdacht. UND so schnell genäht! Prima. Wer weiß, vielleicht näh ich mir noch eine in anderen Farben. Mit den beiden Karabinern könnte ich ja den Trageriemen einfach umhängen ... Mal sehen!

Diese Clutch darf heute jedenfalls zu RUMS. Und was habt ihr heute für euch genäht?

Stoffe: Stretch-Satin von Buttinette, Spitze aus dem örtlichen Stoffladen
Gurtband, Ringe, Karabiner: aus meinem Fundus
Verlinkt bei: RUMS, TT

Dienstag, 8. Dezember 2015

Weihnachtszeit - Wichtelzeit

Ich LIEBE Weihnachten - sagte ich das schon? *gg*

Bei uns im DIY-Forum gibt es schon seit ein paar Jahren immer eine Wichtelaktion - wie bei vielen kreativen Gruppen, vermute ich ;)
Jedenfalls, es ist ja jedes Jahr schon im November Thema - wer macht mit, dann Steckbriefe ausfüllen, zulosen, und die Gedanken, die Gedanken ... Hach ja.

Dieses Jahr hab ich beim Wichteln eigentlich gleich gewusst, was ich nähen möchte.
Mein Wichtel hatte im Steckbrief geschrieben, dass sie gerne  etwas für ihre beiden Töchter und für sich haben würde.
Ich finde es immer toll, wenn man ein Wichtelgeschenk bekommt, dass einen das ganze Jahr über begleitet. Ich selbst hab z.B. letztes Jahr einen genialen Nadelcontainer und einen Handy-Sitzsack bekommen. Der Nadelcontainer ist unverzichtbar beim Nähen für mich, und mein Handy liegt jede Nacht auf dem Sitzsack auf meinem Nachtisch, wird dort geladen und weckt mich morgens auf ;)

Jedenfalls, das wollte ich meinem Wichtel auch "verpassen". "Tasche" stand auf der Liste dessen, was eine Freude wäre - also hab ich eine Tasche genäht. Ich selbst nutze ja meine EasyBag so gut wie jeden Tag. Also hab ich für meinen Wichtel auch eine genäht. Türkis und Petrol als Lieblingsfarben - na, da ist mein Stoffschrank ja ergiebig ;)
Eine Schnabelina EasyBag in Small (die ideale Handtaschengröße für mich!). Petrol und Weiß, so ein bisschen Eiskönigin :D, aber auch einfach zeitlos gut!
Leider hab ich den Gurt wohl etwas zu lange gemacht :( Ich selbst bin ja ziemlich klein und ich dachte, wenn er mir dann einen Tick zu lang ist, dann passt er sonst jedem ... Ich hoffe, mein Wichtel kann das noch ändern!

Und die Kinder sollten natürlich auch beschenkt werden. "Auch gerne was zum Anziehen!" - hah, das find ich gut. Kuscheltiere gibt es doch in den meisten Haushalten eher zu viele, genähte Mützen waren auf der Liste ausgeschlossen, und ich bin ja der Meinung, Kleidchen kann man gar nicht genug haben! Ich bin ja ein Fan von simplen Kleidchen, die man wunderbar über Langarm- oder T-Shirt und im Herbst/Winter mit Leggings oder Strumpfhose tragen kann. Die halten bei uns auch lang, ein Jahr als Kleid, dann eine Tunika, dann ein T-Shirt :D
Beim Schnitt hab ich mich mal wieder für das Racerback-Dress entschieden. Das ist einfach ein toller Schnitt, sehr schlicht, aber nicht langweilig, und er passt auch wirklich lang.
Jetzt also das Schwierigste - die Stoffwahl. Ich wollte gerne für beide Schwestern denselben Stoff nehmen, damit es keine Tränen gibt, weil das Muster der Schwester doch viiiiiiiiel schöner sei ...

Auf dem Steckbrief stand, dass die Mama Äpfelchen-Stoff gerne mag. Äpfelchen hatte ich noch SimplyApples - aber in Grün. Und Grün war jetzt die einzige Farbe, die der Mama nicht so gut gefällt. ABER: Ich hatte auch noch Birnen. Und das sind ja FAST Äpfel, nech?? *gg* Und die in Rot und Rosa, was wiederum bei den Lieblingsfarben aufgeführt war.
Und so entstanden aus dem wunderbar kuschligen Simply-Pears-Sweat von Hamburgerliebe und Hilco zwei Racerbackdresses, einmal für 2-3 Jahre und einmal für 6-7 Jahre:

Mit rotem Myllymuksut-Saumband - das ich ja auch immer übers Forum bestelle. So ist es ein doppeltes Forums-Wichtelgeschenk *gg*

Als Hinweis und leckere Beilage hab ich dann noch eine Riesen-Goldschatz-Ritter-Sport-Tafel eingepackt. Schließlich wohne ich nur 10 Autominuten von der Schokoladenfabrik entfernt. Und Schoki mag mein Wichtel gern! Dann passt das doch, oder? ;)

Mein eigenes Wichtelpaket war übrigens der HAMMER! Mein Wichtel hat sich auf meinem Blog genau umgeschaut und mir ein tolles Lese-Paket (mit Lesekissen, Büchertasche und Lesezeichen) aus dem Stoff genäht, den ich für mein Schnabelina-Bag-Set verwendet hatte. Dazu noch eine Weihnachtsbaum-Kette (weil ich gesagt hatte, bitte keine Deko außer für Weihnachten ;o)), und für meine Mädels gab es genähte Spiele zum Mitnehmen. Ich bin immer noch ganz geflasht und hoffe, dass sich mein Wichtel wenigstens halb so viel gefreut hat wie ich ... ;)

Stoffe: Leinen aus den Beständen meiner Oma und Baumwolle vom Königreich der Stoffe
Sweat von Hilco

Verlinkt bei:

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Luci mit dem großen Hut {RUMS 49/15}

Kennt ihr "Hörbe mit dem großen Hut"? Von Otfried Preußler? Der Hörbe, der hat wirklich einen tollen Hut. Unter dem hat man, wenn es drauf ankommt, auch zu zweit Platz.

Und ich hab jetzt auch einen Hut! Das kam so: Irgendwie bin ich kein Mützentyp. Ich finde immer, das sieht bei mir seltsam aus. Beanie geht GAR nicht, höchstens so richtige Schlumpfmützen, also solche, die richtig nach hinten runterhängen. Schildmütze, ja, vielleicht. Aber auch nicht so richtig.
Jetzt wird es aber doch schon ziemlich kalt. Drum hab ich meistens meine Eitelkeit in den Wind geschlagen (im wahrsten Sinne des Wortes) und halt doch ne Mütze aufgesetzt.

Letztens war ich beim Discounter meines Vertrauens (wenn man das so sagen kann), und da gab es Handarbeitszeug. Also, beim Nähzeug bin ich ja vorsichtig geworden. Das Garn ... Mir taugt es nicht.
Aber: Da gab es auch Wolle. Häkeln tu ich ja ganz gern, Stricken - das dauert mir einfach zu lange. Aber angeschaut hab ich mir die Päckchen trotzdem. Und dann das: Wolle zum Filzen. Also, Strickfilzen. Pantoffeln brauch ich daraus nicht, aber: auf der Packung war ein Hut abgebildet. Ein richtiger Hut! Und dann auch noch in Türkis! Na, so viel Geld wäre damit ja mal nicht kaputt, das probiere ich doch aus.
Gesagt, getan, gekauft, losgestrickt. Die Anleitung war sogar für Strick-Dummies wie mich verständlich und umsetzbar. Und nach nur vier Abenden war ich fertig!

Icch war ja schon ein bisschen skeptisch im Angesicht dieses Riesenteils. Ich meine, ich weiß ja, wie das funktioniert, aber trotzdem ... Also bei 60 Grad in die Waschmaschine. Schon gar nicht schlecht, aber immer noch sehr groß. Wie gut, dass ich eh eine Tischdecke mit Himbeerflecken behandeln musste. Also noch mal 90 Grad - et voilà:
Passt, würde ich sagen!
Der Hut ist laut Anleitung für 58-60 cm KU gedacht. Ich hab 59, check :D
Ich finde es wirklich faszinierend, wie dieses Filzen funktioniert hat. Das Material ist wirklich total fest und dicht, und es hat eine perfekte Hutform, die mir so beim Stricken noch nicht wahrscheinlich erschienen ist. Klar war logisch, an der Krempe nimmt man Maschen ab und am Hutrand strickt man ohne Abnahme hoch, aber das das wirklich so gut rauskommt ... Irre.
In feuchtem Zustand aufgesetzt, hat der Hut jetzt meine Kopfform schön angenommen. Den "Handgriff" hab ich ebenfalls in feuchtem Zustand reingedrückt, der ist jetzt ziemlich fix. Und die Krempe steht wie eine Eins!
Man erkennt, wann man genau hinschaut, noch die Maschenstruktur in der Krempe, der Anfang war nämlich im Rippenmuster gestrickt. Ansonsten sieht der Hut wirklich toll aus einem Guss aus. Und ich finde, Hut steht mir gut! Könnte für mich echt eine gute Alternative zur Mütze werden! Mal sehen, wie er sich im Alltag bewährt.
Nur eine Sache wollte ich euch nicht vorenthalten: warum ich bei der ersten Anprobe unweigerlich an Hörbe denken musste:
Cool, oder? *gg* Das ist der Hut in ungefilztem Zustand, das MUSSTE ich einfach fotografieren. Damit kriegt man bestimmt auch nicht so schnell kalte Ohren *gg*

Mein schicker neuer Hut darf jetzt zu RUMS. Und was habt ihr diese Woche für euch gemacht?

Dienstag, 1. Dezember 2015

Eine Dame von zweifelhaftem Ruf {Creadienstag}

Kennt ihr Krimidinner? Also, ich hab noch nie bei einem mitgemacht, aber das Prinzip kenn ich durchaus. Es ist so ein bisschen wie LARP, nur in anderem Rahmen, und man muss gemeinsam mit anderen einen Kriminalfall lösen. Stelle ich mir unglaublich lustig vor!

Vorletzten Sonntag, vor unserem Konzert, begrüßte mich eine Freundin vor dem Einsingen mit den Worten: "Luci, ich hab da mal eine Frage ..." Sie sei zu einem eben solchen Krimidinner eingeladen, und brauchte ein Kostüm. "Eine Bardame mit zweifelhaftem Ruf ist meine Rolle. Ich hab da ein altes Kleid, und ein bisschen roten Pannesamt hab ich auch noch. Meinst du, du könntest da was machen?"

Klar kann ich!
Aber aus einem Minikleid mit ein paar Rüschen ein Kleid für eine Saloon-Lady zaubern (Westernatmosphäre war wohl bestimmend bei der Story), nee, also, das reicht nicht. Da war mein Ehrgeiz geweckt! Außerdem hatte besagte Freundin sowieso noch was bei mir gut. Sie ist nämlich mein Vocal Coach :D Sie hat mich erstens überredet, mich zu einem Solo zu melden, und zweitens dann dafür gesorgt, dass ich das nicht vergeige. Sogar eine Privatstunde hat sie mir gegeben, und ehrlich, ich war von mir selbst überrascht, was für Töne da rauskommen, wenn man es mal RICHTIG macht :-p ...

Also, da wollte ich schon ein bisschen was entsprechendes abliefern.
Ein paar Tage später schickte mir meine Freundin ein paar WhatsApps mit infrage kommenden Kostümbestandteilen, darunter eine Spitzencorsage. Na, das passt doch! Dazu einen richtig schönen, rauschenden Rock. Laut Personenbeschreibung ist nämlich "ein bodenlanges, rauschendes Kleid" der ganze Stolz besagter Bardame, und sie "rafft es hoch, um das Strumpfband zur Geltung zu bringen". Schon lustig, diese Spielanleitungen!

Ich hatte da dank Paula noch ein ordentliches Stück schwarzen Futtertaft im Stoffschrank. Und ey, Taft ist für so was einfach super. Glänzt, hat Stand, RASCHELT. Einfach perfekt.
Da meine Freundin so sagen wir mal die Hälfte von mir ist, reichte das Stück auch gut für einen RICHTIG rauschenden Rock. 4,2 m Saumumfang :D, in drei Stufen gerafft, in der Taille geschnürt und über dem Knie ein Schleifchen zum Hochraffen.
Unter der Corsage hat sie dann noch ein rotes Shirt getragen, damit es nicht GANZ so zweifelhaft im Ruf war. Das Federteil hatte ich noch im Schrank, perfekt, oder?
Und mit Strumpfband *gg*
Der Spaß war groß, hab ich mir sagen lassen, und ich hatte auch großen Spaß beim Nähen! So ein bisschen rumspinnen und der Kreativität ganz freien Lauf lassen können - das ist doch immer wieder toll an diesem Hobby, oder? Und drum darf das Bardamen-Outfit heute auch zum Creadienstag und zu HoT (HOT ist sie wirklich, die Lady, oder? *gg*)

Let it snow!

Willkommen im Dezember! Hach, mein Lieblingsmonat <3. Nicht nur, weil ich da Geburtstag habe, sondern weil die Adventszeit für mich einfach die schönste Zeit des Jahres ist. Die Vorfreude ... die Geheimnisse ... die wunderbare Atmosphäre ... das gespannte Warten ... das Glänzen in den Kinderaugen ... und die viele gemeinsame Zeit, die man bei den Vorbereitungen verbringt! Backen, einkaufen, schmücken, basteln - es ist einfach toll!

In meinem DIY-Forum gibt es auch dieses Jahr wieder einen Adventskalender, und ich darf das erste Türchen befüllen. Passend zu meiner Schwärmerei hab ich eine kleine Bastelei für euch - und während es draußen stürmt und braust und eher ungemütlich ist, bringe ich euch den Schnee nach Hause!

Bastelanleitung für eine Schneeflocke

Ihr braucht:

1 m Chenilledraht in weiß oder hellblau
Glitzerpulver
Flüssigklebstoff
Schere


Schneidet von dem Chenilledraht drei Stücke in etwa 15 cm Länge 
und 12 Stücke in etwa 4 cm Länge ab. 


Legt nun die drei langen Stück so über Kreuz, dass sie einen sechszackigen Stern bilden. Die Drahtstücke dafür vorsichtig geradedrücken.


Bei dem untersten Drahtstück nun das untere Ende über die anderen beiden Drahtstücke nach oben falten, das obere Ende nach unten falten. Gut festziehen und ein bisschen flachdrücken, sodass die drei Drahtstücke fest verbunden sind.


Nun kommen die zwölf kurzen Stücke dran. An jedem Strahl der Schneeflocke werden zwei Drahtstücke als "Ärmchen" befestigt, eines am Ende und eins in der Mitte. Dazu die Drahtstück wie eben unter den Strahl legen und um den Strahl falten. Festziehen, andrücken und leicht nach oben biegen, um eine Schneeflocken-Optik zu erreichen.


Nun die Schneeflocke ganz leicht mit Flüssigkleber betupfen. Ich setze immer einen Tropfen auf die Überlappungsstellen und lasse dazwischen nur dünne Klebstofffäden ziehen, das genügt schon für den Effekt. Nun das Glitzerpulver vorsichtig und sparsam auf die Schneeflocke rieseln lassen.


Hier sieht man, wie der Glitzer an den Klebepunkten und den Fäden dazwischen hängenbleibt.
Nun noch einen dünnen Faden an einem der Flockenstrahlen befestigen, und fertig ist der eisige Baum- oder Fensterschmuck!

Viel Spaß beim Basteln! Und damit auch bei euch die richtige Winter-Weihnachts-Adventsstimmung aufkommt: