Donnerstag, 22. Dezember 2016

Ja, okay ... {RUMS 51/16}

Hach, ausgerechnet den 50. RUMS hab ich ausgelassen letzte Woche ... Aber gut, auch das gehört zu meinem Lernprozess in diesem Jahr: Ich kann damit leben, mal einen RUMS zu verpassen. Das Leben hatte dieses Jahr einfach anderes mit mir vor, es ist unfassbar viel passiert, und da bleibt das Hobby eben manchmal auf der Strecke. Aber das reißt natürlich nicht ein, und deswegen GIBT es heute einen RUMS von mir. Nur einen kleinen, aber immerhin einen, der was mit Nähen zu tun hat ;)

Und mit einem der Gründe, warum ich letzte Woche nicht hier war: Ich war nämlich auf der Weihnachtsfeier. Dieses Jahr sind es ziemlich viele Weihnachtsfeiern - ich hab ja zurzeit noch zwei Jobs. Genauer gesagt, BIS HEUTE! Heute ist mein letzter Tag, an dem ich zu meinem Auftraggeber in die Landeshauptstadt fahre. Danach wird das sporadischer werden, weil die neue Stelle als Lehrer der Selbständigkeit den Rang abläuft. Und ich freu mich drauf, auch wenn ich die vergangenen zwei Jahre bei "meiner" Firma sehr genossen habe.
Eben bei dieser Firma war letzten Mittwoch Weihnachtsfeier. Großer Spaß, gutes Essen, nette Leute. Und wie jedes Jahr gab es bei der Weihnachtsfeier ein PubQuiz mit Fragen rund um den Verlag.
Der Organisator des Spiels blickte bei seiner Moderation so in die Runde und meinte: "Ah, ich sehe, die Tische sind gut gemischt ..." Dann fiel sein Blick auf unseren Tisch und er sagte: "Ja, okay ..."

An meinem Tisch saßen nämlich vier Praktikanten, ich als Externe, zwei Kolleginnen, die erst seit einem Jahr dabei sind, und noch eine Kollegin mit ein bisschen mehr Erfahrung. Super. Offensichtlich nicht die besten Voraussetzungen, bei einem Verlagsquiz zu gewinnen ...

Aber Dabeisein ist alles, wir hatten großen Spaß beim Ausfüllen und konnten zumindest überall was hinschreiben. Und dann bei der Auflösung die Überraschung: WIR HABEN GEWONNEN! Der unwahrscheinlichste Tisch von allen. Was haben wir gelacht! Das war dann auch den ganzen Abend vollends der Running Gag, denn als Teamnamen hatten wir gleich sein "Ja-okay" übernommen *gg*

Und deswegen hab ich mir vorgenommen, "meiner" Tischbesetzung noch ein kleines Abschiedsgeschenk zu machen. Der Wanderpokal kann ja nächstes Jahr nicht verteidigt werden, und so können wir alle ein Stück davon mitnehmen:

Ich hab für uns alle Schlüsselanhänger gemacht. Einfach Filzstreifen bestickt, an Schlüsselbandrohling von Alles für Selbermacher geklemmt, fertig. :D
Und ja, das ist ein RUMS. Schließlich ist einer davon für mich! Ich weiß zwar noch nicht, welcher, ich werde die anderen aussuchen lassen, aber wenn ICH einen aussuchen dürfte, wäre es dieser hier:
Lüla. War klar, oder? *gg*

Hach ja. Ich geh da heute echt mit einem lachenden und einem weinenden Auge hin. Ich freu mich auf das kommende Jahr OHNE die Doppelbelastung, die ich jetzt die letzten zweieinhalb Monate hatte. Ohne den Stress mit den Freigaben, den Termindruck und die verschiedenen Befindlichkeiten. Aber ich liebe diesen Job halt schon auch. Wie gut, dass ich die Möglichkeit habe, das selbständig auch im kleineren Umfang weiterlaufen zu lassen. So ganz ohne Büchermachen geht bei Luci halt doch nicht ... ;)

Mein Winnerteam-Schlüsselband darf auf jeden Fall zu RUMS. Und was habt ihr diese Woche für euch gemacht?

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Schwäbischer Weihnachts-RUMS {49/16}

Wenn man Schwaben fragt, was wohl der traditionellste aller schwäbischen Weihnachtsgenüsse ist, antworten wahrscheinlich 5 von 4: SPRINGERLE. Ausgesprochen wird das übrigens "Schbrengarla", und der Name kommt daher, dass die Plätzchen beim Backen "aufspringen" sollen, das bedeutet, dass sie nach unten gerichtet aufgehen und ein "Füßchen" bekommen.

Ich LIEBE Springerle. Aber ich hab auch echt Respekt vorm Backen. Die Produktion dauert zwei Tage, weil die Plätzchen vor dem Backen ca. 24 Stunden trocknen sollten, und danach lässt man sie eigentlich noch einen Tag oder zwei offen liegen, bevor man sie einpackt, damit sie weich werden. Springerle laufen immer Gefahr, dass sie eben nicht "springen" oder hart werden. Genauer gesagt: Es gibt Millionen Dinge, die bei diesem Stunt schief gehen können ... 😎

Aber dieses Jahr wollte ich unbedingt welche machen. Ich hab erst jetzt mit dem Backen angefangen, die Zeit rast einfach zu schnell, aber heute hab ich unverhofft einen freien Vormittag gehabt. Also gleich zugeschlagen! Und dann hab ich beschlossen: Ich mach Springerle.

Ich hab nur ein Blech gemacht, in meiner Familie bin ich nämlich die einzige, die auf Springerle steht 😉; aber so ist es wenigstens auch ein echter RUMS!
Der Teig für Springerle besteht nur aus Ei, Puderzucker und Mehl - es ist im Prinzip ein Biskuit, aber eben ausrollbar.
Die Masse wird dann einen Zentimeter dick ausgewellt und mit speziellen Springele-Modeln gestaltet. Das sind eine Art Stempel aus Holz, die edlen sind geschnitzt, die günstigeren gefräst (und nicht ganz so detailliert ...). Die Model werden in den Teig gedrückt, und danach wird die Form ausgeschnitten. Eigentlich mit einem Teigrad, sodass ein gewellter Rand entsteht, aber ich hab meins nicht gefunden 😠
Auf das Backblech streut man dann Anissamen. Es ist also kein Anis im Teig, vielleicht ein paar Samen am Ende unten angebacken, aber das Aroma bestimmt den Springerle-Geschmack dann doch. Und ich LIEBE Anis ... Hachz. Ich hoffe echt, die kriegen heute Abend dann ihre Füßle!

Habt ihr auch so spezielle, vielleicht auch regionale Plätzchen, die für euch Weihnachten erst komplett machen? Meine Springerle dürfen heute zu RUMS - was habt ihr diese Woche für euch gemacht?

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Mama bastelt {RUMS 48/16}

Wenn ich bastle, dann eigentlich eher mit Papier. Stoff auch, na klar, oder vielleicht mal Filz.
Aber ab und an mag ich auch mal was aus Holz machen. Ich kann das meinem Gefühl nach auch, vielleicht IST es auch einfach so easy, ich weiß nicht, aber ich finde, das geht echt gut.

Schon lange hab ich mir für mein Nähzimmer so einen schicken Garnrollenhalter zum Aufhängen an der Wand gewünscht. Ich bewahre meine Garnrollen zum Großteil in einer Plastikdose auf ... und das ist frustig.

Also endlich eingekauft und losgelegt! Im Endeffekt hab ich vielleicht 1,5 Stunden gebraucht, und hier ist mein neues Schmuckstück:
Gar nicht mal so klein. Ich hab eine 60x80-Platte verwendet, insgesamt finden 56 Garnrollen darauf Platz.
UND ICH HAB SO VIELE!
Ja, gut, ich hab jetzt auch wirklich alles aufgehängt, auch die transparenten Garne, die noch von meiner Oma sind und die ich nie benutzt hab, auch das Bausch- und Dekogarn für die Overlock und zwei Farben Ovikonen. Aber sieht doch gut aus, oder? Ich war jedenfalls ganz geflasht, wie viele Farben ich so hab. Da hab ich so jetzt natürlich auch einen besseren Überblick ;)
Schick sieht das aus. Echt jetzt, ich freu mich total, dass ich das jetzt endlich gemacht hab! Und natürlich darf das Prachtexemplar jetzt zu RUMS!

Wenn ihr genauer wissen wollt, wie ich das gemacht hab, dann bitte ich euch um ein wenig Geduld. 24 Stunden, um genau zu sein. Denn morgen erscheint das neue Sewunity Nähkästchen, und für unsere Know-How-Abteilung hab ich ein kleines Tutorial geschrieben, wie man so einen Garnrollenhalter baut. Das Nähkästchen von morgen ist übrigens auch eine gute Gelegenheit, eventuell noch nicht ganz so gut bestückte Wunschzettel aufzufüllen ... ;)

Dienstag, 29. November 2016

Guten Tag, ich bin der Nikolaus ...

Meine Kinder können es schon kaum mehr aushalten. Nur noch eine Woche, dann kommt der Nikolaus! Die Kleine hat sogar extra drauf bestanden, neue Stiefel zu bekommen 😋 Also, klar, sie hat sowieso welche gebraucht, aber die mussten eben unbedingt VOR Nikolaus gekauft werden ...

Jedes Jahr um diese Zeit kommt wieder die Diskussion auf, ob der Nikolaus mit roter Mütze und weißem Rauschebart nun eine kommerzialisierte Erfindung von Coca-Cola ist, ob nur der gütige Bischof mit weiß-goldener Mitra und Bischofsstab die Geschenke bringen darf ...
Ich muss dazu sagen - ich hab da gar keine Meinung zu. EIGENTLICH sieht der Nikolaus doch gar nicht "aus", schließlich ist es ja gerade das Geheimnisvolle, dass er mitten in der Nacht, ganz verstohlen und heimlich, kommt und seine guten Gaben bringt, ohne dass ein Kind ihn sieht. (Übrigens glaubt sogar die Große mit ihren neun Jahren noch daran, oder genauer gesagt WILL sie daran glauben 💜) Allerdings werde ich nicht müde zu betonen, dass das mit dem roten Mantel nachgewiesenermaßen KEINE Erfindung von Coca-Cola ist. Es gibt aus dem frühen 20. Jahrhundert Weihnachtskarten aus dem angelsächsischen Sprachraum, die "Santa Claus" (der ikonografisch eigentlich aus einer Mischung aus dem russischen Väterchen Frost und den skandinavischen Tomtes ist und im protestantisch geprägten Raum den von klerikalen Motiven geprägten Bischof ersetzt hat) in einem roten Mantel mit weißem Pelzbesatz zeigen. Daneben gab es ihn auch in grün, blau, lila ... Aber rot hat sich durchgesetzt.
Dass zu dem weltweiten "Siegeszug" des roten Nikolaus die Werbekampagne von Coca-Cola (die es seit 1931 gibt) beigetragen hat, steht außer Frage, aber wie gesagt, erfunden hat's ein anderer (wenn auch nicht die Schweizer).

Meine Kinder kennen beide Versionen des Nikolaus. Sie kennen die Geschichte, die dahinter steht (nicht zuletzt dank dieses entzückenden Büchleins), im Kindergarten bei uns kommt ein Bischof Nikolaus, zur Weihnachtsfeier des Sportvereins kommt Knecht Ruprecht (was ja noch mal ne ganz andere Geschichte ist), und natürlich sehen sie überall den Weihnachtsmann - auch wenn bei uns die Geschenke vom Christkind gebracht werden 😉. Und wie gesagt, das GEHEIMNIS ist ja eigentlich das Wichtige.

Jedenfalls, als vor Kurzem Frau Scheiner zum Probenähen ihres neuen E-Books "Nikolaussäckchen" aufgerufen hat, hab ich mir so meine Gedanken gemacht. Wenn wir alle klassische Weihnachtsmänner mit roten Mützen nähen, wird das ja eine eher eintönige Versammlung von Designbeispielen. Zu bunt wollte ich aber auch nicht - und darum hab ich einen Bischof Nikolaus genäht:
Hautfarbener Filz, weißer Teddyplüsch und der Rest des Stoffes, den ich damals für das Nikolauskostüm gekauft hatte. Dazu silberne Zackenlitze, fertig ist der Bischof!
Das E-Book ist wirklich ganz allerliebst. Ich hab die kleine Version des Säckchens genäht, das ist genau richtig für die Menge an Geschenken, die es bei uns zu Nikolaus gibt. Apfel, Nuss und Mandelkern plus Mandarine, ein Schoko-Nikolaus und vielleicht ein Pixibuch oder eine CD passen rein, perfekt. Und noch dazu ist der Aufwand wirklich im Rahmen, der Effekt dafür umso größer.
Witzig finde ich ja, dass die Mütze, die bei den anderen Designbeispielen so perfekt nach Zipfelmütze aussieht, bei mir wirklich so eine mitra-ähnlichen Schwung kriegt ... Wer weiß, wer weiß?

Ach, übrigens: SO wie der Herr mit dem goldenen Mantel dürfte der echte Nikolaus wahrscheinlich eher ausgesehen habe - Mitra und Hirtenstab gehören eigentlich im 4. Jahrhundert ikonografisch noch gar nicht dazu. Aber mal ehrlich: Wir lieben unsere Nikoläuse, egal wie sie aussehen. Oder?
Von Username.Ruge - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=51757294

Schnitt: E-Book Nikolaussäckchen von Frau Scheiner
Stoffe: aus dem Fundus
verlinkt bei: HoT, Dienstagsdinge und bei Frau Scheiner

Donnerstag, 24. November 2016

Jetzt wird's kuschlig {RUMS 47/16}

Ende November. Das Wetter ist ganz schön ungemütlich. Der Winter steht vor der Tür. Zeit für kuschlige Klamotten!
Da kommt der neue Schnitt von FRAU Liebstes genau richtig: Mit dem Basic Raglan Sweater wird es so richtig kuschlig!

Nachdem Claudia zum Probenähen aufgerufen hatte, hab ich den Sweat-Stapel meines Stoffschranks durchsucht und dabei diesen herrlichen lila Kuschelsweat entdeckt. Ich glaube, der ist von Buttinette, jedenfalls ist er superweich und genau mein lila. Dazu ein lange gehüteter Rest von den Simply Apples von Frau Hamburgerliebe, lila-grün geringeltes Bündchen, fertig ist der Megakuschelpulli!
Mein persönliches Highlight an dem Schnitt sind die seitlichen Einsätze, die nicht nur einen Abnäher ersetzen und dem Kuschelteil so ne gute Form geben, sondern auch noch eine grenzgeniale Taschenlösung ergeben.
Wenn man's nicht weiß, fallen die Taschen gar nicht auf, aber sie sind SO cool! Wenn man den seitlichen Einsatz nicht aus einem Kontraststoff macht, sieht man es wirklich kaum - und so kann man doch auch noch mal kleiner Stoffstücke schön in Szene setzen.

Ich fühl  mich rundum wohl! Und bring so Farbe ins Novembergrau und zum heutigen RUMS. Der Schnitt erscheint im Lauf des Tages, und zwar für alle Mädels von klein bis groß. Lasst uns kuscheln!

Schnitt: Basic Raglan Sweater von Ki-Ba-Doo
Stoffe: Uni-Sweat von Buttinette, Simply Apples und Bündchen von Hilco

Donnerstag, 17. November 2016

Musik liegt in der Luft {RUMS 46/16}

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. In anderthalb Wochen haben wir den ersten Advent, und dann geht erfahrungsgemäß ja immer alles ganz schnell ...

Aufmerksame Leser dieses Blogs wissen aber, dass bei mir seit einigen Jahren direkt vor dem Advent immer noch ein Highlight kommt: Jedes Jahr am Ewigkeitssonntag (dem letzten Sonntag des Kirchenjahres in der evangelischen Kirche, man sagt auch Totensonntag) gibt unser Projektchor ein Konzert in der Kirche. Wir singen Lieder von Hoffnung, Licht und dem Glauben daran, dass der Tod nicht das Ende ist. Sehr passend für diesen Tag, wie ich finde, und jedes Jahr eine tolle Erfahrung. Zwei Monate lang haben wir geprobt, alles für diesen Abend. Ich freu mich sehr drauf, und bin auch dieses Jahr wieder sehr aufgeregt 😊

Außerdem brauch ich da immer was anzuziehen. Wir haben immer den Dresscode "Schwarz plus" - das heißt, wir sind schwarz gekleidet und tragen dazu Accessoires oder Highlights in einer bestimmten Farbe. Nach Petrol, Beere und Gold ist nun dieses Jahr Rot an der Reihe, Rot in allen Schattierungen und Vorkommnissen. Und natürlich "muss" ich mir da unbedingt was nähen!

Hier noch mit Jeans kombiniert, ich weiß noch nicht, ob ich am Sonntag schwarze Hose oder schwarzen Rock dazu trage. Entscheide ich dann nach Tagesform 😉
Der Schnitt ist, wie unschwer zu erkennen ist, Lady Carolyn von Mialuna. Den Schnitt liebe ich ja sowieso, und dann hab ich da neulich so eine traumhafte Version gesehen - komplett in weiß und mit Mausezähnchengummi am Einsatz. Das kam mir wieder in den Sinn, als ich überlegte, was ich in Rot-Schwarz nähen könnte. Und darum ist auch meine Lady Carolyn am Ausschnitt mit einem roten Muschelsaum-Wäschegummi verziert:
Dazu rote KamSnaps und rotes Saumband als Ärmelbündchen. Das ist genau richtig viel rot an der Kleidung, finde ich! Dazu vielleicht noch rote Ohrringe - ne rote Kette - rote Lippen vielleicht? Habt ihr noch ne Idee für mich? 😀

Für mich kann das Konzert jetzt jedenfalls kommen - ich freu mich! Und noch mehr würde ich mich natürlich über euren Besuch dort freuen ... 😇
Und jetzt darf die Lady Carolyn zu RUMS! Was habt ihr diese Woche für euch gemacht?

Stoffe: Unijersey und Wäschegummi vom Stoff-Markt Stuttgart, 
KamSnaps von Snaply, Saumband von Myllymuksut

Dienstag, 15. November 2016

Neun.

Neun ist echt nicht mehr klein. Mann, Wahnsinn. Ich sehe meine Tochter an und kann nicht glauben, wo die Zeit hin ist. Geburtstage haben es ja offenkundig so an sich, dass man als Mama ein bisschen sentimental wird und an den Tag der Geburt zurückdenkt. Bei uns ist das (glaube ich) immer noch ein bisschen intensiver als normal, wegen ihrer Startgeschichte. Und es sind noch so viele fixe Zeitpunkte im Nachklapp. Jetzt vor neun Jahren hab ich sie das erste Mal gesehen. Das erste Mal ihre Hand gehalten, vorsichtig über ihr Beinchen gestrichen. Am Donnerstag, so gegen 22 Uhr, wird es sicher wieder einen intensiven Moment geben ...

Und jetzt? Jetzt ist sie gerade oben in ihrem Zimmer, ihre Freundin ist zu Besuch und gemeinsam mit der kleinen Schwester machen sie sich gerade über den Frisierkopf her, den es von der Oma zu Weihnachten gab *gg* Sie ist so ein herrlich normales Mädchen, das über die Mathehausaufgaben stöhnt, gerne malt und basteln, sich mit ihrer Schwester zofft, Reiten lernen möchte und sich gerne mit Freundinnen trifft. Davon hab ich vor neun Jahren geträumt, aber es war einfach unfassbar weit weg.

Selbstbewusst ist sie, und sie weiß, was sie will. Darum hab ich sie auch mit in den Stoffladen genommen, damit sie sich den Stoff für den diesjährigen Geburtstagspulli selbst aussuchen darf. "Hier, Mama, den hier!" Nach nicht mal drei Minuten stand die Auswahl fest. "Und das soll dann bitte ein bequemer Pulli sein, KEINE Kapuze und auch kein Kragen, bitte einen runden Ausschnitt. Und schön kuschlig. Und einer großen bunten Neun vorne drauf!"

Ah ja. Gut. Versuch ich.

Leider hab ich, als ich zu Hause den Stoff in die Waschmaschine gepackt hab, gemerkt, dass der wunderbar kuschlige Sweat kaum dehnbar ist. Hm. Lou fällt also aus.
Zum Glück gibt es bei Sewunity nicht nur eine Schnittmustersuche, sondern auch eine Community. Nach "nicht dehnbarer Sweat" kann man nämlich leider (noch) nicht filtern *gg*. Aber fragen, und da kam dann Tatjana mit dem Pull*ee um die Ecke.

Hm. Eigentlich wollt ich nicht schon wieder ein Schnittmuster kaufen, und Pullis hab ich doch eigentlich genug ... Aber schick ist er ja schon ...

Und dann gab es bei Makerist eine 50%-Aktion, und schwupps war der Taschenigel eingerollt und der Schnitt gekauft.

Von der großen bunten Neun konnte ich die Maus auf eine etwas kleinere bunte Neun runterhandeln (ich konnte mir das auf dem schlichten Sternenstoff nicht so recht vorstellen), Regenbogenjersey hatte ich noch - und die Aussage von Tatjana im Ohr, dass man die Teilung am besten mit einer Stoffkombi oder eine Paspel oder so betonen sollte. Et voilà:


Wow! Der ist viel schöner geworden, als ich gedacht habe!
Die Neun hab ich appliziert, hab mir eine Collegeschrift runtergeladen, die 9 groß genug ausgedruckt und gespiegelt auf Vlieseline übertragen, aufgebügelt und angenäht - dabei hab ich nen breiten, engen Zickzack genommen und mit etwa 3 mm Abstand zum Rand genäht, sodass der Look der Schrift noch besser rüberkommt. Und für etwas mehr Regenbogen gab es Fake-Paspeln in die Teilungsnähte und einen Regenbogen-Streberstreifen 😋

Und ich muss sagen, ich bin sehr begeistert von meiner "Notlösung". Der Schnitt ist echt super, grade für meine Maus. Pull*ee hat ja nicht nur diese schrägen Nähte, sondern auch einen Vokuhila-Saum, und das sieht richtig gut aus an ihr. Po und Rücken sind immer gut bedeckt, und der Schnitt ist zwar baggy, für sie aber nicht ZU baggy. Genau richtig kuschlig eben.

Sie hatte sich zum Geburtstag eine Puppe gewünscht. Ja, auch mit neun Jahren spielt man noch mit Puppen, und wenn sie nach mir kommt, macht sie das auch noch ne Weile 😇Drum haben wir den Wunsch gerne erfüllt - und natürlich bekam das Püppchen auch einen passenden Pulli!

Pull*ee gibt es nicht "in klein", aber JustMe von Nanoda ist ja dankenswerterweise in den BesterFreund|Puppenschnitten enthalten, und auch in der Größe für BabyBorn:
Und BabyBorns große Schwester war die perfekte Puppe für die Maus. Sie wollte nämlich eine mit Haaren, bislang hat sie nur Babypuppen und eine von Haba, deren Haare man ja nicht sooo gut frisieren kann. Ich hab die Tunika genäht und wie beim Pull*ee ein Bauchbündchen gemacht, sieht auch sehr schick aus.
Und glücklich ist die Puppenmutter (auch wenn sie wirklich keine kleine Puppenmutter mehr ist 💞)
Hier sieht man noch mal den Vokuhila-Saum vom Pull*ee sehr schön. Und auch, wie gut er ihr passt! Davon werde ich sicher noch mehr nähen (vor allem, weil der auch noch verboten schnell geht ...).

Übrigens: Der weiße Pulli hat tatsächlich die zum Abendessen gewünschten Spaghetti mit Tomatensoße überlebt! So langsam wird sie wirklich groß ...

Stoffe: wenig dehnbarer Sternen-Sweat vom örtlichen Stoffladen,
Regenbogenjersey vom StoffLoft
verlinkt bei: creadienstag

Freitag, 11. November 2016

Fast nicht mehr acht

Sind eure Kinder eigentlich auch so aufgeregt, wenn es auf den Geburtstag zugeht?
Ich hab ja immer gedacht, das wird besser, wenn sie älter werden. Aber Pustekuchen! Am Montag wird meine Große neun Jahre alt, und sie hat seit WOCHEN kein anderes Thema mehr. Wer wird zu Besuch kommen? Wird sie ein großes Päckle bekommen? Welchen Kuchen wollen wir backen? Wie kriegt sie die Muffins in die Schule mitgenommen (DREISSIG Stück müssen das dieses Jahr sein ...)? Hab ich auch genug reife Bananen für die Muffins im Haus? Passen überhaupt neun Kerzen in unseren Geburtstags-Kerzen-Reifen?
Sie ist so aufgeregt, dass sie abends nicht einschlafen kann und morgens ganz entgegen ihrer Gewohnheit schon um sechs auf der Matte steht. Und heute dann endlich: "Mama, heute geh ich das letzte Mal mit acht in die Schule!"

Mon Dieu. Acht. Also, ja eigentlich so gut wie neun. Sie ist echt kein kleines Mädchen mehr.
Und das auch im Wortsinne nicht, ich muss, jetzt wo es so "überraschend" kalt geworden ist, dringend mehr Pullis für mein Kind nähen. In 146/152, Madame sind in die Länge geschossen mal wieder.
Und cool müssen die Pullis sein. Cool wie Indira, das Zipfelshirt von Mialuna (ich hab euch hier schon meine Erwachsenenversion gezeigt). Die Form steht ihr wirklich gut, schön schmal an den Schultern und nach unten weit und zipfelig.
Schwingt schön mit, um noch mädchenhaft zu sein, aber eben trotzdem cool.
Indira ist ohne Saum konzipiert, und der megacoole Fuchsjersey vom StoffLoft rollt sich toll ein, sodass das gut zur Geltung kommt. Da sind dann auch die etwas langen Ärmel auf einmal nicht unpraktisch, sondern todschick *gg*
Ich hab den kleinen Füchsen noch einen großen Bruder mitgegeben, mal wieder frei appliziert, das sieht gleich noch mal so cool aus. Die Große liebt den Fuchspulli! Durch die Kombi von coolem Stoff, der auch für Jungssachen gut geeignet wäre, und schickem Schnitt hab ich wohl ihre Wellenlänge getroffen ...
Im Glück, meine kleine Große. Mann. Grad war sie doch noch ein Baby.

Das mit der Sentimentalität wird ja auch nicht besser mit dem Alter, nech? ;o)

verlinkt bei: Kiddikram

Donnerstag, 10. November 2016

Grumpy {RUMS 45/15}

Grmpf. So fühlen sich heute irgendwie viele.
Am liebsten die Mütze bis zur Nase über Augen und Ohren ziehen und erst mal nix mehr mitkriegen.

Aber dann würden uns heute ja jede Menge tolle Ideen bei RUMS entgehen. Also Augen auf und nach vorne schauen und weiter Farbe, Freude und Spaß in die Welt setzen. Grau und Langweilig und Öde gibt es schon genug!

Ich läute jetzt so langsam die Weihnachtsstimmung ein. Noch zweieinhalb Wochen, dann haben wir Advent. Und all die süßen Wichtel, die ich schon überall vorblitzen sehe, haben mich dazu gebracht, die Anleitung auch mal auszuprobieren <3 Darum stelle ich euch hiermit Grumpy, meinen persönlichen Tomte, vor ;o) Geht schneller als gedacht, und ich finde die Gnome einfach knuddelig. Grumpy bleibt bestimmt nicht lange allein!
Aber heute geht er zu RUMS. Was habt ihr diese Woche für euch gemacht?

Stoffe: aus dem Fundus

Freitag, 4. November 2016

Noch ein bisschen Grusel-Nachklapp

Meine Mädels finden Halloween toll, und darum mag ich das auch. Um ehrlich zu sein, hatte ich ja die Hoffnung, dass, WENN die Konsumwelt Halloween schon für sich entdeckt, wir dann vielleicht bis Anfang November von Weihnachtszeug verschont bleiben ... Tja, falsch gedacht, aber Halloween ist angekommen, und meine zwei verabreden sich da seit zwei Jahren auch immer mit ihren Freundinnen, um "Trick or Treat" zu praktizieren.

Beide lernen ja seit mehreren Jahren Englisch in einem wunderbare Kurs für Kinder, den meine beste Freundin anbietet. Darum kennen sie die Hintergründe von Halloween auch, wissen, wo das herkommt (und zwar die wirkliche Geschichte, nicht das, was jetzt gerade wieder gerne von der Anti-Halloween-Fraktion durch die sozialen Medien getrieben wird wie die Kuh durchs Dorf ...). Und Laterne laufen tun wir trotzdem auch immer noch *gg*

Jedenfalls, zum Laufen verkleiden sie sich natürlich auch. Beide verkleiden sich eh gerne, bislang hatten ihnen die gekauften Hexenkostüme auch gut gepasst, aber jetzt sind beide rausgewachsen. Also  musste Mama ran.

Die Kleine wusste gleich, was sie sein will: "Eine Fledermaus! Mit Flatterflügeln und einem schwarzen Tüllrock!" (Ihre Cousine hat ein solches Kostüm ;o)) Also hab ich geschaut, was der Stoffschrank hergibt, und das ist dabei rausgekommen:

Die tolle Maske gab es als kostenlose Plotter- und Bastelvorlage bei Frau Scheiner, als hätte ich sie bestellt ;) Einfach ausgedruckt, auf schwarzen Tonkarton übertragen und mit Glitzersteinen verziert (denn natürlich muss so ein Gruselkostüm vor allem SCHÖN sein *ggg*).
Die Fledermausflügel sind aus einem Stück schwarzem Futtertaft und inspiriert vom Schmetterlingsflügelumhang, ebenfalls von Frau Scheiner. Ich hab die Kleine auf ein Stück Packpapier liegen lassen und um sie rum gezeichnet. Ausgeschnitten, mit schwarzem Schrägband eingefasst, Gummibänder für die Arme dran, ein Band am Hals mit KamSnaps - fertig!
Damit lässt es sich herrlich flattern. Das Tütü ist aus schwarzem Feintüll und nach der Anleitung von Hamburgerliebe geknotet. Schneller geht es nicht mehr, und der "fetzige" Look passt ja super zu Halloween, oder?
Dazu hat sie einfach ein schwarzes Longsleeve und eine dunkle Jegging an. Und für draußen konnte sie die dunkelbraune Steppweste unter den Umhang ziehen, das ist bei Halloween ja auch immer wichtig, dass man sich gut drunter anziehen kann!

Die Große hat etwas länger für ihre Entscheidung gebraucht. Erst wollte sie Vampir werden, aber als ich ihr dann gesagt hab, dass das ja gut geht, einfach ein schwarzer Umhang und ordentlich roter Lippenstift, meinte sie: "Iiiiiih, ich will doch kein Blut!" *gg*
Also ist sie zu "Spinnenmädchen" umgeschwenkt, und da konnte ich dann aus meinem Stoffschrank aus den Vollen schöpfen - ich hatte nämlich noch ausreichend schwarzen Taft für einen tollen Rock und ein großes Stück Spitze für einen "Spinnwebumhang"

Der Rock ist aus zwei Stücken Taft zusammengenäht, hat also unten fast 3 m Umfang. Oben ist ein Bündchen dran, und drunter trägt sie eine Krinoline - ja, so was haben wir! Vor einiger Zeit gab es beim Möbelschweden in der Kinderabteilung mal Verkleidungssachen, unter anderem diesen Reifrock. Weil meine zwei sich wahnsinnig gerne verkleiden (und ich so was als Kind total gern gehabt hätte ;o)), haben wir die gekauft, und die Maus konnte sie so jetzt super tragen.
Mit einem silbernen Perlenstift haben wir noch ein Spinnennetz auf den Rock gemalt. Ich hab nämlich in allen Stoffgeschäften der Umgebung nach Spinnenstoff geschaut, aber die lehnen wohl alle Halloween ab ... Und zum Bestellen war es dann doch zu spät. Also hab ich diese Variante genommen, und die Große war begeistert.
Die Spitze hab ich zum Halbkreis geschnitten und vorne mit einer Glitzerbrosche verschlossen (ihr wisst ja, schön sein und so ...)
Als Kopfschmuck haben wir die coole Spinne, die die Kleine im Englisch gebastelt hat, auf einen Haarreif gesteckt. Perfekt!
Dazu die Haare ein bisschen schwarz angesprüht *gg*.
Und so konnten meine beiden hübschen Gruseldamen am Montag mit ihren Freundinnen durchs Wohngebiet ziehen. Die Süßigkeiten reichen jetzt auf jeden Fall bis Weihnachten ;o) Und sie hatten Spaß, waren an der frischen Luft und mit ihren Freundinnen zusammen. Ich mag das - sodass ich den Post jetzt auch zum FREUtag schicke.

Und mich jetzt auf die Vorweihnachtszeit freue ;)

Donnerstag, 3. November 2016

Kommst du auf einen Kaffee vorbei? {RUMS 44/16}

Es ist mittlerweile fast sieben Jahre her, da hab ich mit einem Klick mein Leben verändert.

Klingt dramatisch, passt aber.

Damals hab ich nämlich meinen ersten Post in einem Forum geschrieben, durch das ich einige der besten Freundinnen, die es geben kann, kennengelernt habe. In diesem Forum ging (und geht) es um Kinder, um Familie, ums Kinderwollen und Kinderkriegen, und wir haben uns da irgendwie gefunden. Wie sagt man so schön: Die Chemie hat gepasst.

Die Mädels und der Austausch mit ihnen wurde rasch zu einem wichtigen Bestandteil meines Tagesablaufs. Wir hatten alle Kinder im mehr oder weniger gleichen Alter, und daraus resultierend ähnliche Sorgen, Probleme, Erlebnisse - Gesprächsthemen eben. Dem schriftlichen Austausch folgten mehr und mehr Treffen im "echten Leben", mit einigen der Mädels war ich jetzt schon ein paar Mal im Urlaub. Aus Online-Bekanntschaften sind echte Freundschaften geworden, die aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken sind.

Ohne meine Mädels wäre ich jetzt auch nicht hier, denn ursprünglich hab ich diesen Blog hier für sie angelegt. Ich nähe ja schon recht lang, aber so richtig intensiv hab ich damit erst wieder angefangen, weil eben einige der Forumsmädels angefangen haben, sich übers Nähen auszutauschen. Meine zweite Tochter war damals unterwegs, nur wussten wir eben nicht, ob es ein Mädchen oder ein Junge war. Ich war etwas genervt von der Suche nach "Unisex-Babyklamotten", und als mir dann jemand die Ottobre empfohlen hat, war es vorbei - ich war angefixt, und zwar so richtig. Den Blog hab ich eingerichtet, um den Mädels auf einfache Art und Weise zeigen zu können, was dabei so rauskommt - und die anderen, die ebenfalls mittlerweile alle infiziert sind *gg*, bloggen auch fast alle, ursprünglich aus demselben Grund.
Mittlerweile sind unsere Blogs alle öffentlich, mehr oder weniger belebt, es sind auch durchaus große Namen dabei *gg*, und ein paar von uns haben das Nähen oder das, was damit zusammenhängt, auch zum Beruf gemacht. Was sich so alles entwickeln kann, nicht wahr?

Durchs Bloggen und Nähen sind noch mehr Bekannt- und Freundschaften dazugekommen, denen alles eine Sache gemeinsam ist: Wir wohnen leider ziemlich weit voneinander weg. Selbst die knapp 60 km, die mich von der "nächstgelegenen" Onlinefreundin trennen, führen dazu, dass wir uns nur selten sehen können. Von den über 600, die zwischen meinem Heimatort und z.B. Berlin oder der Oldenburger Land liegen, ganz zu schweigen.
Klar geben uns die sozialen Medien und auch die moderne Telekommunikation die Möglichkeit, uns über alles, was uns bewegt, auszutauschen. Aber so oft kommt doch immer wieder der Stoßseufzer: "Wenn ihr doch alle einfach mal eben zum Kaffee vorbeikommen könntet!"
Ja, das wäre einfach toll. Aber ich meine, ich kriege es ja schon mit meinen Freundinnen vor Ort viel zu selten hin, einfach mal einen Nachmittag miteinander zu verbringen ...

Trotzdem wäre es toll, wenn das mit dem Beamen endlich klappen würde (Paula??) und ich meine Mädels ab und zu einfach herholen könnte. Ich deck dann auch extra mit meinem schönen Geschirr!

Womit wir bei meinem heutigen RUMS wären: Ich bin ein großer GreenGate-Fan. Das schöne Geschirr mit den vielen verschiedenen Mustern hat es mir schon seit Jahren angetan, und ich stocke meinen "Vorrat" so langsam auf. Mittlerweile könnten 12 Leute bei mir von GreenGate-Geschirr Kaffee trinken. 16 gehören eigentlich zu einem großen Gedeck, oder? *gg* Ist ja bald Weihnachten und Geburtstag, mal sehen, ob ich noch ein bisschen was auf den Wunschzettel setze ...
Vorher hab ich mir aber was gemacht, was ich schon lange praktisch finde. Und zwar liebe ich die Latte Cups, aber unser schöner Holz-Esstisch mag das gar nicht so gerne, wenn die ohne Untertasse und Tischdecke mit heißem Kaffee oder Tee gefüllt auf der Tischplatte stehen :( MugRugs bräuchte man also!

Und da kommt jetzt die Rock-Queen ins Spiel. Jea hat nämlich mit ihren Vintage-Blumen und Spitzenrändern ein wunderbares Set von Stickdateien passend zum Stil des Geschirrs entworfen, die prädestiniert sind, um mit meinen Tassen kombiniert zu werden:
Seht ihr's? Ich bin noch in der Testphase, welche der vielen verschiedenen Stickdateien, Sticharten und Optiken mir im Endeffekt am besten gefällt - aber bei der Vielzahl meiner Tassendessins dürfen es ja auch viele verschiedene MugRugs sein, oder?
Drei Stück hab ich in den letzten Tagen gemacht - so eine Datei läuft nämlich ne ganze Weile *gg* 
Diesen Spitzenrand find ich soooo schön! Es gibt die Dateien aber natürlich auch ohne. Hier ist die Blumenkombination im Spitzenstick direkt auf Stickfilz gestickt. Und den hab ich dann einfach rund ausgeschnitten. Schlicht und edel!
Auch als Applikation kann man die Dateien sticken. So passen sie auch supergut zu den Tassenmustern, wo ja oft zarte Muster im Hintergrund liegen und die Blumen dann darübergemalt werden. Hier hab ich einen viereckigen klassischen MugRug gemacht, der mit Filz gedoppelt ist und ringsum abgesteppt.
Auch diese zarten Blumenmuster in Line-Art passen super zu GreenGate - und da ich auch ein paar graugrundige Tassen und Teller hab, passt das mit dem silberfarbenen Garn wirklich gut. Hier hab ich den Filz dann ganz nah an der Stickkante abgeschnitten, das gefällt mir fast am besten. Was meint ihr?

Also, Mädels. Der Kaffeetisch wäre gedeckt. Wann kommt ihr?

verlinkt bei RUMS

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Mein Beitrag zum Thema Halloween {RUMS 43/16}

Überall Geister, Fledermäuse, Vampire, Grusel ... Wie steht ihr denn so zu Halloween? Ich muss ja sagen, ich find das jetzt nicht schlimm, brauchen würd ich es nicht, aber ich freu mich, dass meine Kinder sich drauf freuen. Die verkleiden sich einfach gern, freuen sich darauf, mit ihren Freundinnen um die Häuser zu ziehen, und finden das ganze harmlose Gegrusel so richtig herrlich.

Ich lauf dabei noch mit, gemeinsam mit meiner Freundin (die die Mutter der Freundin der Maus ist), weil uns unsere Kleinen mit 4 und 5 einfach noch ein bisschen zu klein sind, um nachts alleine durch die Gegend zu streifen. Verkleidet sind wir dabei allerdings nicht - das find ich dann irgendwie too much.

Wobei - so ein bisschen Halloween will ich dann doch auch. Und darum gibt es natürlich auch was für mich!

Hihi.


ich wollte mir schon lange noch mal eine Hipster nach dem Freebook "Alice" nähen, meine Glücksunterhose trag ich nämlich zu gerne! Die Skulls waren glaub ich in meiner allerersten Ü-Tüte von Michas Stoffecke dabei - ich hab da mal eine süße Piraten-Kombi für die Maus genäht, die mittlerweile von der Kleinen getragen wird -, und der Rest hat schon lange auf eine Verwendung gewartet. Also, mein ganz persönliches Halloween-Outfit - gruselt wenn, dann nur mich *gg*. Und darf natürlich zu RUMS! Was habt ihr euch Grusliges genäht?

Stoff: Janeas Skulls von Michas Stoffecke
verlinkt bei RUMS