Donnerstag, 29. September 2016

Back to school {RUMS 39/16}

oder: Warum es keinen RUMS 38 bei mir gab

Ihr Lieben, ja, ich habe letzte Woche nicht geRUMSt. Ich war ganz gerührt, dass ich tatsächlich von verschiedenen Seiten angeschrieben wurde, ob denn alles in Ordnung sei <3 Und ja, es IST alles in Ordnung. Ich hatte schlicht keine Zeit. Und warum das ist so, das erzähl ich euch heute. Ich hoffe, IHR habt ein bisschen Zeit mitgebracht, denn da muss ich etwas ausholen:

Als ich vor mittlerweile 19 Jahren mit der Schule fertig war, wusste ich ziemlich genau, was ich machen wollte: Journalismus sollte es sein, oder so was ähnliches, ich wollte auf jeden Fall schreiben. Aus verschiedenen Gründen hab ich mich dann entschieden, in Tübingen - einer wunderbaren Stadt - Germanistik, Geschichte und Archäologie auf Magister zu studieren. Eine wunderbare Fächerkombination, doch auch eine brotlose Kunst, möchte man meinen. Ich kann meinen Eltern gar nicht genug dankbar dafür sein, dass sie mich immer in meinem Entschluss bestärkt haben. Meine Mama sagte immer schon: "Wenn man etwas nur genug WILL und es mit genug Leidenschaft macht, dann wird das auch was."

Während meines Studiums hab ich dann auch mal ein Praktikum bei einer Tageszeitung gemacht, und da dachte ich dann so - ääääh, nein. Diese Art des Journalismus hat mich dann doch weit weniger beflügelt, als ich gedacht hab. Ein weiteres Praktikum hat mir dann allerdings gezeigt, WAS mich beflügelt: Ich hab in einem Kinder- und Jugendbuchverlag gearbeitet. JACKPOT! Ja, das wollte ich machen.

Und das Glück blieb mir hold: Direkt im Anschluss an meinen Abschluss konnte ich als Volontärin in einem tollen Verlag ganz in der Nähe meiner Heimat anfangen zu arbeiten. Nach dem Volontariat kam die Assistenz und dann auch sehr schnell die Stelle als Lektorin. Perfekt! Zwei Mal hab ich Elternzeit genommen, insgesamt aber nicht mal 1,5 Jahre, und ich habe insgesamt neun Jahre in diesem Verlag gearbeitet. Doch dann hat die Rezession auch meinen Arbeitgeber ereilt, und ich wurde "eingespart". Glücklicherweise konnte ich aber direkt im Lektorat eines anderen Kinder- und Jugendbuchverlags direkt wieder anfangen, also mit einem blauen Auge davongekommen.

Doch nichts ist so stetig wie der Wandel, nicht war? Gerade mal elf Monate nach meinem Wechsel fusionierten mein alter und mein neuer Arbeitgeber, und da sie der Meinung waren, dass man da ja praktischerweise weniger Leute braucht, wurden konsequent alle Teilzeitkräfte entlassen. Ich also auch. Und so war ich dann tatsächlich eine Weile arbeitslos, denn so dicht sind die Verlage in meiner Richtung dann auch nicht gesät, und vor allem wollte ich eben nicht mehr 40 Stunden die Woche arbeiten.

Im Endeffekt kam es dann dazu, dass ich mich selbständig gemacht habe. Das hat auch gut funktioniert, da ich einige fixe Auftraggeber hatte. Aber ehrlich - ich glaub, ich bin nicht für die Selbständigkeit gemacht. Die Arbeit hat Spaß gemacht, aber all das Drumherum, das Selbst und Ständig, und all der Papierkram ... Dazu kam, dass es absehbar war, dass einige größere Aufträge wegbrechen würden ... Ich hatte das Gefühl, ich muss was verändern.

Während meiner Arbeitslosigkeit hab ich so ab und an gedacht, wie doof ich doch war, meine Fächer nicht auf Lehramt zu studieren. Schließlich MUSS man mit einem Staatsexamen ja nicht in den Schuldienst gehen, aber man KÖNNTE. Dass ich mir diese Möglichkeit damals verbaut hab, hat mich gewurmt. Denn zum einen gebe ich eigentlich für mein Leben gerne Wissen weiter (deswegen schreib ich z.B. auch so gerne die Know-How-Artikel im Sewunity-Nähkästchen) und hab auch während meines Studiums immer als Nachhilfelehrerin gearbeitet, zum anderen ist der Lehrerberuf einfach ein sehr familienfreundliches Arbeitsmodell. Tja, hätte, hätte, Fahrradkette, nech?

Oder aber doch!

Am Ende der Sommerferien war in unserer Tageszeitung eine Stellenanzeige - eine private berufliche Schule in der Nachbarstadt sucht dringend Lehrkräfte. Explizit auch mit Magister!! Das war wohl meine Chance (und der Grund für meinen letzten RUMS ;) ). Ich hab mich beworben - und hab wieder mal Glück gehabt: Wenn alles normal läuft, dann beginne ich im Laufe des nächsten Monats damit, Schüler in Geschichte zu unterrichten! Kein großes Deputat, aber ich denke, für den Anfang wird das genug Arbeit sein *gg* Meine Selbständigkeit kann ich ein bisschen weiterführen, meine Arbeitswege werden deutlich weniger werden, und: Ich bin wieder fest angestellt. Mit einer ganz neuen Herausforderung, auf die ich mich riesig freue. Ich hoffe, ich kann meinen Schülern vermitteln, warum es so toll ist, sich mit Geschichte zu beschäftigen, was man aus der Vergangenheit für die Zukunft ziehen kann, und warum man sich nicht mit Jahreszahlen quälen muss, sondern die großen Zusammenhänge sich einem von ganz allein erschließen können.

Ich stecke also mitten in den Vorbereitungen auf einen ganz neuen Lebensabschnitt, darum auch die RUMS-Pause letzte Woche. Heute zeig ich euch aber wieder was: Ich brauch ja dann auch ne Arbeitstasche. Schulbücher, Unterrichtsmaterial, Schreibzeug - das trägt sich nicht in einer Handtasche. Und da ist mir was eingefallen: Bei meinen Eltern im Abstellkämmerle, da muss eigentlich noch mein alter Schulranzen liegen. Ich hab Mama gefragt, sie hat kurz gekramt - und da war er:
Mein alter Lederranzen, den ich 1988 für den Übertritt aufs Gymnasium bekommen habe. Ui, ist der mitgenommen! Da war wohl mal ein Füller undicht ... und das Leder war trocken, rissig und spröde.
Und so richtig gut bin ich mit der Tasche wohl nicht umgegangen. Ein AUFKLEBER auf dem Ranzen? Hm. Da muss man doch was machen können?

Wir behandeln das Lederzeug, das römer-hobbytechnisch so bei uns vorkommt, normalerweise gerne mit einem speziellen Lederfett, aber das Zeug müffelt etwas. Da will ich dann meine Bücher nicht so gern reinpacken ... Also hab ich das Internet befragt und mit verschiedenen Rezepten und Angaben eine Möglichkeit gefunden, ein deutlich besser duftendes Mittel selbst herzustellen. Und darum ist mein RUMS heute eine selbst gemachte Leder-Pflegecreme für meine neue alte Schultasche!
Man braucht 200 ml Pflanzenöl (hier Sonnenblume) und 50 g Bienenwachs aus der Apotheke. Unsere Apotheke hatte nur noch gebleichtes Wachs da, darum ist das so weiß. Es duftet aber trotzdem super nach Bienenwachs!
Das Öl wird in einem kleinen Topf erwärmt und das Wachs dann darin geschmolzen. Dann dauert es ein, zwei Stunden, bis die Lösung abgekühlt ist. Durch das Wachs wird die Masse fest, etwas weicher als eine Kerze, aber viel fester als eine Creme.
Duftet immer noch super!
Mit einem weichen Lappen (ich hab einen alten Socken genommen, die heb ich immer zum Schuheputzen auf) die Masse aufnehmen und dann sorgfältig in das Leder einmassieren.
Hier sieht man, wie das Leder die Feuchtigkeit und das Fett aufnimmt. Oberflächliche Kratzer verschwinden und das Leder wird wieder geschmeidig.
VIEL besser! Der Tintenfleck ist natürlich noch da, und auch vom Kleber konnte ich die Spuren nicht vollständig entfernen, aber der Gesamteindruck ist viel besser. Nicht mehr spröde, sondern weich und stabil, gleichmäßig golden, und RIECHT gut *gg*
Das alte Grungetuch hab ich auch abgeschnitten und mir dafür einen neuen Taschenbaumler gemacht:
Die Crochet-Mini-Blume von Regenbogenbuntes passt hier einfach perfekt. In Rot- und Gelbtönen auf honigbraunes Leder gestickt, ausgeschnitten und an einem Karabiner befestigt, fertig.

Ich hoffe, der Ranzen begleitet mich durch die neue Schulzeit so zuverlässig wie durch die alte. Ich hoffe, die kleine Blume bringt mir eine bunte, fröhliche Zeit. Und ich freu mich so RICHTIG auf den neuen Start!

Mein renovierter Ranzen mit dem neuen Baumler darf also heute zu RUMS, und ich hoffe, so schnell kommt keine Pause mehr ;)

Donnerstag, 15. September 2016

Lucky Punch ... äh ... Pants {RUMS 37/16}

Seid ihr abergläubisch? Ich eigentlich nicht, aber manchmal eben doch. Ich glaub an Glücksbringer. Oder, vielleicht, daran, dass ich mich sicherer fühle, wenn ich so einen kleinen Schnickeldi dabei hab, bei dem ich glaube oder auch einfach nur beschlossen hab, dass mir das eben Glück bringt.

Und sicher fühlen, das muss ich mich heute. Ich hab einen Termin, zu dem ich mich richtig trauen musste, von dem meinem Gefühl nach viel abhängt. Ich begebe mich aus meiner Komfortzone, wage einen Schritt, der unter Umständen bedeutet, das was Neues beginnt, was GANZ Neues. (nein, keine Angst, nix Familiäres, was Berufliches ;) )

Jedenfalls, neue Wege sind hier definitiv vorgezeichnet. Und ich hab durchaus Angst, ob ich auf neuen Wegen zurecht komme. Auf der anderen Seite bin ich so erzogen worden, dass ich fest glaube, dass ich alles schaffen kann, wenn ich nur fest genug daran glaube und mich mit all meinem Willen einsetze. Und wenn ich mache, was ich liebe, und liebe, was ich mache, dann kann eigentlich nichts schief gehen. Love is all you need!


Ich hab beschlossen, mir einen kleinen Glücksbringer zu nähen. Nix, was man gleich sieht, aber von dem ich eben weiß.
Da kam mir das neue Freebook "Alice" von b.e.geistert doch gerade recht. Aufgefallen ist mir der Schnitt vor allem wegen des originellen Produktfotos, und dann ist es bei einem Freebook ja nur noch ein Klick ;) Die Anleitung fand ich dann richtig cool, weil der Zwickel ohne freiliegende Nähte auskommt, also hab ich den Schnitt ausgedruckt, den passenden Stoff geschnappt (welcher wäre für mein Vorhaben wohl besser geeignet als der liebevolle Spendenstoff von Alles für Selbermacher und Hamburgerliebe?) und drauf losgenäht.
Fertig ist der Hipster! Tragefotos gibt es heute nicht, aber ich sag euch was: Diese Unterhose sitzt derartig gut, dass ich sicher in der nächsten Zeit keine mehr kaufen werde, sondern mir erst mal einen Schwung nähe! Klasse!!
Die Beinausschnitte habe ich mit schönem Muschelsaum-Falzgummi eingefasst, oben ist ein klassischer Gummizug. Herrlich!

Und so kann ich jetzt mit meiner "Lucky Pant", auf der mein Grundsatz fürs Leben steht, zu meinem Termin gehen und mich gut fühlen. In jeder Beziehung!!

Wenn das kein RUMS ist, dann weiß ich auch nicht ;)

Schnitt: Hipster aus dem Höschen-Set Alice von b.e.geistert

Dienstag, 13. September 2016

Was für ein Sommer!

Seit Montag ist hier auch wieder Alltag angesagt. Die Schule hat wieder begonnen, die Straßen sind wieder voll - alles normal.

Aber der Sommer ist noch nicht vorbei. Für Mitte September haben wir noch ganz schön hochsommerliche Temperaturen, das Planschbecken bleibt gefüllt, und die Kleidung ist immer noch ferienhaft (gut, morgens auf dem Weg zu Schule/Kindergarten mittlerweile um ein Jäckchen ergänzt).

Diesen Sommer gab es ein besonderes Kleid für meine kleine Maus. Eigentlich brauch ich ihr wirklich nichts nähen, die Kisten sind voll mit den Sachen der großen Schwester. Aber manchmal muss es auch für sie was Neues sein - einfach ein bisschen was eigenes, auch gerne Besonderes.

Und als ich vor den Ferien dieses Foto bei Sewunity gesehen hab, war mir klar: Diesen Stoff MUSS ich haben, und das MUSS ein Kleid für die Kleine werden. Der Schnitt war auch gleich klar, denn so ein Stoff braucht einen ganz klaren Schnitt, der gut sitzt. Ein Fall fürs Klimperkleine Trägerkleid!

Ein Traum!
Genäht hab ich das Kleid schon Ende Juli, denn Anfang August waren wir zum 90. Geburtstag meiner Großtante eingeladen. Wie ihr euch erinnert, war das Wetter im Juli nicht so wirklich beständig, aber dieser Sonntag war ein echter Traum. Ich hatte zwar extra noch lange Leggings und eine Strickjacke dabei, aber Pustekuchen. Auf dem Spielplatz brutzelte die Sonne, das Kleid war in null Komma nix nass und mit Grasfleck verziert. Aber hey, dafür sind Kleidchen doch da, oder? Und Gallseife mit Sonne macht auch (fast) alles wieder raus.

Und so durfte das Kleid auch mit an die Nordsee, wo es zugegebenermaßen dann doch in der ersten Woche zu kalt dafür war, aber die zweite hat es gut mit uns gemeint. Drei Mal baden im Meer, das ist doch mehr, als man erwarten kann!
Seit wir wieder zu Hause sind, ist der Sommer richtig da. Die zweite Hälfte der Sommerferien hat mit Traumwetter aufgewartet, wir haben es sehr genossen, tolle Ausflüge gemacht, waren schwimmen, haben den Garten genossen ... Wirklich toll.

Auch das letzte Wochenende der Sommerferien war schlicht traumhaft, und den Freitagnachmittag im Garten der Tante war eine tolle Zusammenfassung der Ferien.
Sonne, Spiel und Spaß! So muss das sein, oder? Das Laub vom Kirschbaum zeigt schon an, dass das Ende der großen Hitze bevorsteht. Wenn man durch den Schönbuch fährt, wechseln schon die Farben, das erste Goldrot kommt durch ...
Also tanken wir noch mal so viel Sonne wie möglich, sehen der Natur beim Sich-Verwandeln zu genießen mit allen Sinnen. Heute hatte ich schon die erste Portion Kürbis zum Mittagessen!
Hier noch mal das Kleid OHNE Überbelichtung ;)

Hattet ihr auch einen schönen Sommer? Und habt ihr Sonne, Farben und Worte gesammelt für die kalten, grauen Wintertage? Wir schon <3

verlinkt bei: Creadienstag, HoT, Kiddikram

Donnerstag, 8. September 2016

Wenn einer eine Reise tut ... {RUMS 36/16}

Ja, ich war gerade erst im Urlaub. Meine nächste Reise ist auch kein Urlaub - nein, ich gehe auf Geschäftsreise!

Jedenfalls irgendwie. Am Samstag in einer Woche treffe ich endlich mal die Köpfe hinter Sewunity! Steffi, meine Mitredakteurin, hab ich ja im Frühling schon auf der sew!2016 kennenlernen dürfen (hier könnt ihr das noch mal nachlesen), aber Tatjana und Alex, die Sewunity-Gründer, kenne ich bislang nur virtuell. Aber das ändert sich dann in 9 Tagen endlich!

Ich fahre mit dem Zug hin und bleibe eine Nacht. Allein, ohne Familie, also wirklich ein regelrechter Business-Trip :D Und da ist mir aufgefallen, dass ich gar keinen Koffer für so eine "Einmal Schlafen"-Sache hab. Unsere Reisetaschen haben wir beim Umzug irgendwie zu großzügig aussortiert oder zu gut weggeräumt, die fehlen. Ich hatte also die Wahl: Entweder leih ich mir die Sporttasche meiner Großen, oder ich näh mir eine neue Tasche. Na, wie hättet ihr entschieden?

Tataa, mein neuer Weekender!
Das ist "Bella" aus dem Buch "Tolle Taschen selbst genäht". Das ist ja ein echter Klassiker unter den Nähbüchern, ich hab da auch schon früher öfter mal was draus genäht, aber in letzter Zeit  nicht mehr wirklich. Jetzt hatte ich bei der Schnittmustersuche aber das Problem, dass meine Druckerpatronen leer sind und ich nicht zum Einkaufen gekommen bin. Zum Glück gibt es ja aber auch Papierschnitte! Und so eine Tasche ist wirklich schnell abgepaust.
Bella ist eine eigentlich sehr einfache Tasche, gerade noch klein genug, um sie an den Trägern bequem über der Schulter tragen zu können, aber dennoch gründlich ausreichend für die Übernachtungssachen für Mama. Ich hab keinerlei Schnickschnack rangemacht, weil ich in diesem Schnitt endlich mal eine würdige Verwendung für dieses wunderbare Stoffschätzchen gefunden hab. Das hab ich vor laaaanger Zeit mal beim StoffLoft gekauft und seitdem immer wieder gestreichelt - und dann doch wieder weggelegt. Bella ist jetzt genau das Richtige dafür!
Statt einen Kombistoff für die Träger zu suchen, hab ich mich einfach für Gurtband entschieden. Schön knallig in Pink, das passt super zu dem Stoff! (und sogar endlich mal wieder ans Label gedacht ;) )
Am Zipper hat das Lanyard, das es zum Ticket der sew! gab, endlich eine Bestimmung gefunden. Das Pink passt einfach super, und so thematisch ist es doch auch wirklich passend - sozusagen meine Sewunity-Live-Meeting-Tasche!
Bella hat übrigens seitlich auch eine Vorrichtung, um einen Schultergurt zu befestigen. Ich hab die mal mitgenäht, auch wenn ich eher nicht vorhab, das zu machen. Aber die Möglichkeit zu haben, ist doch gut, oder?
Und ein First für mich: Ich hab der Tasche, wie im Schnitt vorgesehen, Bodennägel verpasst. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die richtig befestigt hab, da dem Päckchen von Prym leider keine Beschreibung beilag ... Aber das wird sich mit der Zeit zeigen, denke ich ;)

Hach, ich bin aufgeregt. Wenn das virtuelle Leben so in die Realität übertragen wird, ist das doch jedes Mal wieder spannend ... Aber mit der Tasche wird Tatjana mich am Bahnhof bestimmt erkennen! ;)

Ab mit der Bella zu RUMS. Und was habt ihr diese Woche für euch gemacht?

Schnitt: "Bella" aus  "Tolle Taschen selbst genäht"
Stoff: "Hand Picked White Diamonds" vom StoffLoft, Gurtband, Reißverschluss und Ringe von Ni-Ko

Dienstag, 6. September 2016

Wunscherfüller

Letztens hab ich ein ganz großes Kompliment bekommen.

Ich hab die Tochter meiner Freundin (die gleichzeitig auch die Freundin meiner Tochter ist, hihi) gefragt, was sie sich zu ihrem neunten Geburtstag wünscht. Und da strahlt sie mich an: "Ich würde mir soooo wünschen, dass du mir noch mal so ein Schmetterlingskleid nähst!"

Wow. Ist das nicht toll? Ich war ganz geflasht. Zum einen hört man ja immer wieder, dass die Kids mit zunehmendem Alter eigentlich selbstgenähte Sachen gar nicht mehr cool finden (gut, wobei das vielleicht auch was anderes ist, wenn es NICHT von der Mama genäht ist), und vor allem: WEICHE Geschenke sind ja eher nicht so beliebt, oder? ;)

Jedenfalls, diesen Wunsch hab ich dann doch mit großer Freude erfüllt. Das alte Kleid war auch wirklich zu klein, J. hat es zwar immer noch gerne getragen, aber es war doch SEHR mini mittlerweile, und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das unter den Armen noch bequem gewesen ist ...

Vom Schmetterlingsstoff hatte ich tatsächlich noch genügend für ein weiteres Kleid übrig. Wieder ein Trägerkleid wollte ich aber nicht nähen, ein bisschen anders durfte es dann schon sein. Deswegen hab ich mich für Amalya von mialuna entschieden. Mit dem assymetrischen Rockteil ist es einfach ein kleines bisschen cooler als das Klimperkleine ...

Und wieder einmal war ich ganz baff, welche Kombinationsmöglichkeiten da in meinem Stoffschrank lagern. Das orangefarbene Saumband von Myllymuksut nimmt genau den Ton der orangeroten Schmetterlinge im Stoff auf, und das blasse Rot des Uni-Jerseys (der dürfte von Trigema sein) ist ganz genau dasselbe wie im Schmetterlingsstoff. Kann man so nicht kaufen, muss man Glück haben ;)
Rollsaum an den Rock gemacht, Kind glücklich <3.

Sie hat sich wirklich sehr gefreut, und ich mich auch! Denn ein schöneres Lob für mein Hobby kann ich ja wohl nicht kriegen ...

Schnitt: Amalya von mialuna
Stoffe: aus dem Fundus
verlinkt bei: Creadienstag, HoT, Meitlisache


Freitag, 2. September 2016

Goldener Spätsommer {FREUtag}

Ist das Wetter gerade nicht wundervoll? Ich genieße es sehr, dass wir noch eine ganze Woche Ferien haben hier, und dieses goldene Wetter gerade ist ja wohl wirklich ein Geschenk. Es ist warm genug, dass die Kinder jeden Tag ins Wasser können, aber nicht mehr so heiß, dass man schon vom Rumsitzen ins Schwitzen kommt. Und das Licht ist einfach zauberhaft!

Und doch zeigt dieses Licht auch ganz eindeutig: Langsam kommt der Herbst zum Vorschein. Auf den Wiesen blühen die ersten Herbstzeitlosen, bei der Fahrt durch den Wald ist das Grün nicht mehr GANZ grün, und als wir am Mittwoch im Kirchgarten waren, hat die Große was gefunden:

Die allerersten Kastanien! Mit ein Grund, den Herbst zu lieben. Beziehungsweise, sich darauf zu freuen.
Die Bäume im Kirchgarten hängen im Moment noch voll, aber mit ein bisschen Geduld haben wir insgesamt doch schon eine ganze Handvoll kleiner Kastanien gefunden. Die großen, dicken Dinger sind noch nicht reif.
Aber noch ist es auch warm genug für Spaghettiträgertops. Eine herrliche Übergangszeit!
Einmal "schüttel dein Haar", bitte *ggg*
Und noch eine gefunden!

Ich liebe diese Übergangszeit, die das Schönste aus Sommer und Herbst miteinander verschmelzen lässt. Und darum dürfen diese Fotos (auf denen wir eigentlich vor allem das neue Spaghettiträgertop der Großen festhalten wollten) heute auch zum FREUtag!

Schnitt: Veruschka aus der Ottobre 1/13
Stoffe: aus dem Fundus

Donnerstag, 1. September 2016

Huch! Schon wieder Donnerstag! {RUMS 35/16}

Da sitzt man mittwochmittags in aller Ruhe am PC und schaut sich auf FB um, da poppt eine Meldung auf von Sandra: "Mein RUMS ist fertig".

Was? RUMS? Schon wieder?

Ähm. Ja. Stimmt. Mist. Ich hatte ja auch einen guten Plan, was ich diese Woche für mich selber machen wollte. So was richtig Schönes, mal wieder ein bisschen aufwändiger. Tja, Pustekuchen, die Woche ist ha schon wieder rum ...
Da muss ich wohl was vorziehen, was auch schon länger auf der Liste steht, aber immer wieder nach hinten geschoben wurde. Hab ja zum Glück ein recht lange To-Sew-Liste ;)

Viele haben ja das RUMS-Motto "Ein Loop geht immer". Ich hab ja schon erklärt, dass ich einfach nicht so der Loop-Typ bin, und darum lautet es bei mir: "Ne Schlafihose geht immer". Jetzt ist es ja gerade aber so heiß, da mag ich lieber Shorts als Schlafihose. Also Ottobres gesichtet, Schnitt abgepaust, und fertig ist die kurze Schlafihose für den Sommer:
Letztes Jahr hatte ich ja diesen irren Stoff in meinem Trigema-Putzlappen-Paket und mir eine Big Lady Rosalie mit überschnittenen Schultern draus genäht. Aber da ist noch ordentlich was da, und darum wurde das T-Shirt durch die passende Hose jetzt zum Schlafanzug.
Der Hosenschnitt ist aus der Ottobre 2/15, nennt sich "Gym & Sport" und ist eigentlich eine Sweatpant mit Vorder- und Gesäßtaschen. Das hab ich alles weggelassen und einfach nur eine ganz grundlegende Shorts genäht. Zuerst mal als Größen- und Passformtest, und ich muss sagen, den hat sie bestanden!
Die Länge ist gut so, ich weiß nicht, ob ich so auch z.B. zum Sport gehen würde, eigentlich würde ich mit so kurzen Hosen nicht wirklich das Haus verlassen. Aber zum Schlafen ist das ideal! Oder auf den Balkon ;)
Oder vielleicht doch sogar eine Größe kleiner?

So, und jetzt hab ich doch noch einen RUMS heute, einen ganz schnellen, und den hab ich um Mitternacht sogar an *gg* Und was habt ihr diese Woche für euch gemacht?

Schnitt: "Gym & Sport" aus der Ottobre 2/15
Stoff: Trigema-Putzlappen