Donnerstag, 22. Dezember 2016

Ja, okay ... {RUMS 51/16}

Hach, ausgerechnet den 50. RUMS hab ich ausgelassen letzte Woche ... Aber gut, auch das gehört zu meinem Lernprozess in diesem Jahr: Ich kann damit leben, mal einen RUMS zu verpassen. Das Leben hatte dieses Jahr einfach anderes mit mir vor, es ist unfassbar viel passiert, und da bleibt das Hobby eben manchmal auf der Strecke. Aber das reißt natürlich nicht ein, und deswegen GIBT es heute einen RUMS von mir. Nur einen kleinen, aber immerhin einen, der was mit Nähen zu tun hat ;)

Und mit einem der Gründe, warum ich letzte Woche nicht hier war: Ich war nämlich auf der Weihnachtsfeier. Dieses Jahr sind es ziemlich viele Weihnachtsfeiern - ich hab ja zurzeit noch zwei Jobs. Genauer gesagt, BIS HEUTE! Heute ist mein letzter Tag, an dem ich zu meinem Auftraggeber in die Landeshauptstadt fahre. Danach wird das sporadischer werden, weil die neue Stelle als Lehrer der Selbständigkeit den Rang abläuft. Und ich freu mich drauf, auch wenn ich die vergangenen zwei Jahre bei "meiner" Firma sehr genossen habe.
Eben bei dieser Firma war letzten Mittwoch Weihnachtsfeier. Großer Spaß, gutes Essen, nette Leute. Und wie jedes Jahr gab es bei der Weihnachtsfeier ein PubQuiz mit Fragen rund um den Verlag.
Der Organisator des Spiels blickte bei seiner Moderation so in die Runde und meinte: "Ah, ich sehe, die Tische sind gut gemischt ..." Dann fiel sein Blick auf unseren Tisch und er sagte: "Ja, okay ..."

An meinem Tisch saßen nämlich vier Praktikanten, ich als Externe, zwei Kolleginnen, die erst seit einem Jahr dabei sind, und noch eine Kollegin mit ein bisschen mehr Erfahrung. Super. Offensichtlich nicht die besten Voraussetzungen, bei einem Verlagsquiz zu gewinnen ...

Aber Dabeisein ist alles, wir hatten großen Spaß beim Ausfüllen und konnten zumindest überall was hinschreiben. Und dann bei der Auflösung die Überraschung: WIR HABEN GEWONNEN! Der unwahrscheinlichste Tisch von allen. Was haben wir gelacht! Das war dann auch den ganzen Abend vollends der Running Gag, denn als Teamnamen hatten wir gleich sein "Ja-okay" übernommen *gg*

Und deswegen hab ich mir vorgenommen, "meiner" Tischbesetzung noch ein kleines Abschiedsgeschenk zu machen. Der Wanderpokal kann ja nächstes Jahr nicht verteidigt werden, und so können wir alle ein Stück davon mitnehmen:

Ich hab für uns alle Schlüsselanhänger gemacht. Einfach Filzstreifen bestickt, an Schlüsselbandrohling von Alles für Selbermacher geklemmt, fertig. :D
Und ja, das ist ein RUMS. Schließlich ist einer davon für mich! Ich weiß zwar noch nicht, welcher, ich werde die anderen aussuchen lassen, aber wenn ICH einen aussuchen dürfte, wäre es dieser hier:
Lüla. War klar, oder? *gg*

Hach ja. Ich geh da heute echt mit einem lachenden und einem weinenden Auge hin. Ich freu mich auf das kommende Jahr OHNE die Doppelbelastung, die ich jetzt die letzten zweieinhalb Monate hatte. Ohne den Stress mit den Freigaben, den Termindruck und die verschiedenen Befindlichkeiten. Aber ich liebe diesen Job halt schon auch. Wie gut, dass ich die Möglichkeit habe, das selbständig auch im kleineren Umfang weiterlaufen zu lassen. So ganz ohne Büchermachen geht bei Luci halt doch nicht ... ;)

Mein Winnerteam-Schlüsselband darf auf jeden Fall zu RUMS. Und was habt ihr diese Woche für euch gemacht?

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Schwäbischer Weihnachts-RUMS {49/16}

Wenn man Schwaben fragt, was wohl der traditionellste aller schwäbischen Weihnachtsgenüsse ist, antworten wahrscheinlich 5 von 4: SPRINGERLE. Ausgesprochen wird das übrigens "Schbrengarla", und der Name kommt daher, dass die Plätzchen beim Backen "aufspringen" sollen, das bedeutet, dass sie nach unten gerichtet aufgehen und ein "Füßchen" bekommen.

Ich LIEBE Springerle. Aber ich hab auch echt Respekt vorm Backen. Die Produktion dauert zwei Tage, weil die Plätzchen vor dem Backen ca. 24 Stunden trocknen sollten, und danach lässt man sie eigentlich noch einen Tag oder zwei offen liegen, bevor man sie einpackt, damit sie weich werden. Springerle laufen immer Gefahr, dass sie eben nicht "springen" oder hart werden. Genauer gesagt: Es gibt Millionen Dinge, die bei diesem Stunt schief gehen können ... 😎

Aber dieses Jahr wollte ich unbedingt welche machen. Ich hab erst jetzt mit dem Backen angefangen, die Zeit rast einfach zu schnell, aber heute hab ich unverhofft einen freien Vormittag gehabt. Also gleich zugeschlagen! Und dann hab ich beschlossen: Ich mach Springerle.

Ich hab nur ein Blech gemacht, in meiner Familie bin ich nämlich die einzige, die auf Springerle steht 😉; aber so ist es wenigstens auch ein echter RUMS!
Der Teig für Springerle besteht nur aus Ei, Puderzucker und Mehl - es ist im Prinzip ein Biskuit, aber eben ausrollbar.
Die Masse wird dann einen Zentimeter dick ausgewellt und mit speziellen Springele-Modeln gestaltet. Das sind eine Art Stempel aus Holz, die edlen sind geschnitzt, die günstigeren gefräst (und nicht ganz so detailliert ...). Die Model werden in den Teig gedrückt, und danach wird die Form ausgeschnitten. Eigentlich mit einem Teigrad, sodass ein gewellter Rand entsteht, aber ich hab meins nicht gefunden 😠
Auf das Backblech streut man dann Anissamen. Es ist also kein Anis im Teig, vielleicht ein paar Samen am Ende unten angebacken, aber das Aroma bestimmt den Springerle-Geschmack dann doch. Und ich LIEBE Anis ... Hachz. Ich hoffe echt, die kriegen heute Abend dann ihre Füßle!

Habt ihr auch so spezielle, vielleicht auch regionale Plätzchen, die für euch Weihnachten erst komplett machen? Meine Springerle dürfen heute zu RUMS - was habt ihr diese Woche für euch gemacht?

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Mama bastelt {RUMS 48/16}

Wenn ich bastle, dann eigentlich eher mit Papier. Stoff auch, na klar, oder vielleicht mal Filz.
Aber ab und an mag ich auch mal was aus Holz machen. Ich kann das meinem Gefühl nach auch, vielleicht IST es auch einfach so easy, ich weiß nicht, aber ich finde, das geht echt gut.

Schon lange hab ich mir für mein Nähzimmer so einen schicken Garnrollenhalter zum Aufhängen an der Wand gewünscht. Ich bewahre meine Garnrollen zum Großteil in einer Plastikdose auf ... und das ist frustig.

Also endlich eingekauft und losgelegt! Im Endeffekt hab ich vielleicht 1,5 Stunden gebraucht, und hier ist mein neues Schmuckstück:
Gar nicht mal so klein. Ich hab eine 60x80-Platte verwendet, insgesamt finden 56 Garnrollen darauf Platz.
UND ICH HAB SO VIELE!
Ja, gut, ich hab jetzt auch wirklich alles aufgehängt, auch die transparenten Garne, die noch von meiner Oma sind und die ich nie benutzt hab, auch das Bausch- und Dekogarn für die Overlock und zwei Farben Ovikonen. Aber sieht doch gut aus, oder? Ich war jedenfalls ganz geflasht, wie viele Farben ich so hab. Da hab ich so jetzt natürlich auch einen besseren Überblick ;)
Schick sieht das aus. Echt jetzt, ich freu mich total, dass ich das jetzt endlich gemacht hab! Und natürlich darf das Prachtexemplar jetzt zu RUMS!

Wenn ihr genauer wissen wollt, wie ich das gemacht hab, dann bitte ich euch um ein wenig Geduld. 24 Stunden, um genau zu sein. Denn morgen erscheint das neue Sewunity Nähkästchen, und für unsere Know-How-Abteilung hab ich ein kleines Tutorial geschrieben, wie man so einen Garnrollenhalter baut. Das Nähkästchen von morgen ist übrigens auch eine gute Gelegenheit, eventuell noch nicht ganz so gut bestückte Wunschzettel aufzufüllen ... ;)