Was ich am Anfang so allerdings nicht bedacht hatte: Ich brauch ja jetzt einen Arbeitsplatz zu Hause. Einfach mit dem Laptop am Esstisch sitzen ist auf die Dauer nicht das Gelbe vom Ei. Erstens hab ich doch nicht so ganz meine Ruhe und zweitens brauch ich ja dann doch nicht NUR den Lappi zum Arbeiten. Unterlagen, Fachliteratur, Bildmaterial ... Das sollte ich ja doch irgendwo aufbewahren können, dass alles beieinander ist.
Hm. Doof. Jetzt haben wir uns unser Haus so schön eingerichtet, aber wo kann ich nun noch ein Arbeitszimmer aus dem Hut zaubern?
Abstelltisch im Schlafzimmer? Nee, nicht wirklich.
Schreibtisch im Wohnzimmer? Dann kann ich gleich am Esstisch bleiben.
Laptop im Nähzimmer? Hm. Naja. Da fusselt und staubt es ja schon, und vor allem: Will ich immer das Berufliche vor der Nase haben, wenn ich meinem liebsten Hobby fröne?
Nach langem Hin und Her hat sich herausgestellt, dass das Nähzimmer tatsächlich die einzige praktikable Lösung ist. Und dem "Anwesenheitsproblem" haben wir einfach so entgegengewirkt, dass ich mir ein Arbeitszimmer im Nähzimmer geschaffen habe - ich hab einen Sekretär gekauft. Schlicht und weiß, vom Möbelschweden. Passt zum Kleiderschrank und Zuschneidetisch, und wenn ich Feierabend mache, klappe ich den Deckel zu und hab Ruhe *gg*
Für mich ist das wirklich eine gute Lösung. Nur - diese schwarzen Metallknöpfe an dem Sekretär, die gehen mal so GAR nicht. Pfui. Da musste eine andere Lösung her.
Und was passt ins Nähzimmer?
Na klar: STOFFKNÖPFE!!
So gefallen sie mir gleich viel besser. Und ich hab mitgeknipst, falls es euch also interessiert, hier meine kleine Anleitung für stoffbezogene Möbelknöpfe:
Ihr braucht:
- einen Möbelknopf
- Stoff
- einen runden Gegenstand, dessen Durchmesser etwa doppelt so groß ist wie der Knopf (hier eine Kaffeetasse)
- Bleistift
- Schere, Nadel, Faden
Mithilfe des runden Gegenstandes schneidet ihr einen Kreis aus dem Stoff aus. Sein Durchmesser ist nicht ganz doppelt so groß wie der Knopf.
Nun zieht ihr am Rand des Stoffkreises entlang einen Faden mit mittelgroßen Heftstichen durch den Stoff - wie beim Yoyo-Machen:
Den Möbelknopf auf die linke Seite des Stoffes legen:
und den Faden zuziehen, bis der Knopf fest verpackt ist. Die Fadenenden ein paarmal um den Knopffuß (heißt das so?) wickeln und gut verknoten.
Den Möbelknopf wieder anschrauben, fertig!
Und so sieht mein aufgehübschter Sekretär jetzt aus:
Man sieht nicht viel von den Knöpfen, aber die Wirkung ist in echt phänomenal, im Vergleich zu diesen schwarzen Bollen vorher!
Fotos von innen kriegt ihr natürlich auch. Ist ja mein "Arbeitszimmer" *gg*
Da der Sekretär keine Schubladen hat, sondern nur Ablagefächer, hab ich mir, passend zu den Knöpfen, noch ein Utensilo nach der Anleitung von Pech & Schwefel genäht.
Darin kann der ganze "Kleinkruscht" verschwinden:
Ladekabel, Stiftemäppchen, USB-Sticks, Post-its ... Fährt ja doch sonst nur rum.
Hach, ich bin ganz im Glück, dass ich die Sekretär-Überarbeitung jetzt endlich gemacht hab. Jetzt ist es doch MEIN Arbeitsplatz, und er passt jetzt viel besser zum Nähzimmer *gg* Von mir - für mich: Eindeutig ein Fall für RUMS diese Woche. Sehen wir uns?
P.S.: Ja, ich hab ein Packendes-Abo *gg*
2 Kommentare:
Gefällt mir sehr gut, der Stoff ist wunderschönpassend dazu. Mit dem Utensilo richtig schön abgerundet.
Liebe Grüße,
Petra
So muss das sein. Jetzt passt der "Arbeitsplatz" perfekt ins Nähzimmer und fällt gar nicht mehr auf. Gute Idee.
Liebe Grüße,
Nina
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